Manfred Weck erhält Aachener Ingenieurpreis

Verleihung an das langjährige Direktoriumsmitglied des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH am 8. September 2017 im Aachener Rathaus

31 Jahre war er Leiter des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. Professor Dr.-Ing. Dr. Ing. E. h. Manfred Weck hat über Jahrzehnte die Entwicklung der Werkzeugmaschinen als Herz der Produktion entscheidend geprägt. „Er hat die Werkzeugmaschine bis in die kleinsten Wirkungsmechanismen erforscht“, erklärt der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ernst Schmachtenberg. Am Freitag, 8. September, wird Manfred Weck von RWTH und Stadt Aachen in einem Festakt im Krönungssaal des Rathauses für sein Lebenswerk mit dem Aachener Ingenieurpreis ausgezeichnet. „Aachener Ingenieure genießen überall auf der Welt einen herausragenden Ruf, und Manfred Weck ist einer dieser besonders anerkannten Aachener Ingenieure. Er ist ein besonderes Vorbild für alle angehenden Ingenieure, die den herausragenden Ruf der Aachener Ingenieure auch in Zukunft in die Welt tragen werden“, sagt Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Aachener Ingenieurpreis:
Mit dem Aachener Ingenieurpreis werden – mit Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure VDI mit seinem Präsidenten Professor Dr. Udo Ungeheuer als Preisstifter – Menschen geehrt, die mit ihrem Schaffen einen maßgeblichen Beitrag zur positiven Wahrnehmung oder Weiterentwicklung des Ingenieurwesens geleistet haben. Und das sind nicht zuletzt Ingenieure, die die nachwachsende Generation inspirieren, so wie dies die bisherigen Preisträger Berthold Leibinger, Gesellschafter der Trumpf GmbH + Co. KG, Franz F. Pischinger, Gründer der Aachener FEV Motorentechnik GmbH, und der Wissenschaftsastronaut Thomas Reiter machen.

Biografisches:
Manfred Weck, am 20. November 1937 in Solingen geboren, steht für die Entwicklung des Maschinenbaus vom kräftezehrenden Handantrieb zur durchdringenden Digitalisierung. 1973 kam Weck nach einem Intermezzo in der Industrie zurück an das WZL in Aachen und wurde dort einer der Nachfolger von Herwart Opitz. 2004 ging Weck in den Ruhestand, wobei er immer noch einmal pro Woche vor Ort erscheint – in dem 2007 eröffneten „Manfred-Weck-Haus“, das die Kollegen nach ihm benannt haben.