Roboter gegen Wilderer

Schutz für die Rhinos! Um Wilderei zu bekämpfen, hat die FH Aachen einen fliegenden Roboter entwickelt, der die Wilderer mit Wärmebildkameras aufspürt.

Teurer als Gold: 1 kg Rhinozeros-Horn bringt auf dem Schwarzmarkt unglaubliche 50.000 Euro ein. So werden jährlich über 1000 Tiere im südlichen Afrika getötet und der Bestand dezimiert sich gefährlich. Im Kampf gegen Schmuggler-Banden setzt die FH Aachen auf Hightech: Unbemannte Fluggeräte überwachen große Naturpark-Gebiete und identifizieren Menschen, Tiere und Autos in Echtzeit, so der Entwickler Patrick Wiesen, FH-Absolvent am MASKOR-Institut. Erst werden die Gebiete, in denen die Wilderer aktiv sind, in 3D vermessen und dann Aktivitäten am Boden mit Hilfe von Wärmebildkameras erfasst. In Echtzeit können die Systeme den Wächter eines Nationalparks alarmieren und Wilderei verhindern.

Bei einem einwöchigen Test im Dezember 2018 kam das neuentwickelte System erstmals zur Anwendung. Und die FH forscht weiter an Soft- und Hardware des Fluggeräts – grenzüberschreitend mit den Kolleg*innen aus Namibia und Südafrika – gemeinsam gegen die Wilderei und für den Tierschutz!