Spitzenklasse

Beim ZEIT-Ranking schneiden RWTH und FH Aachen wieder sehr gut ab.

 
Das renommierte Hochschulranking der Wochenzeitung DIE ZEIT sieht die RWTH und die FH Aachen – wie in den vergangenen Jahren – auch 2016 wieder weit vorn. Das Ranking wird Jahr für Jahr vom Centrum für Hochschulentwicklung CHE in Gütersloh als Entscheidungshilfe für Studienanfänger erstellt. Untersucht werden Fakten zu Studium, Lehre und Ausstattung: Aber auch die Studierenden kommen zu Wort. Dieses Mal wurden die Fächer Anglistik, Architektur, Bauingenieurwesen, Umweltingenieurwesen, Biologie, Chemie, Elektrotechnik und Informationstechnik, Germanistik, Maschinenbau, Werkstofftechnik und Materialwissenschaft sowie Psychologie unter die Lupe genommen. Ergebnis: Der RWTH werden im Vergleich der deutschsprachigen Universitäten sehr gute Leistungen in Forschung und Lehre bescheinigt. 13 Mal erreicht sie Platzierungen in der Spitzengruppe, kein Fach wird in eine Schlussgruppe einsortiert.
 
RWTH: Besonders zufrieden ist man mit dem Maschinenbau, na klar
Besonders groß ist die Zufriedenheit mit dem Aachener Maschinenbau. Die Bewertungen der Studierendenbefragung fallen im Vergleich deutlich besser aus. Hervorgehoben werden vor allem die technische Ausstattung, das Lehrangebot und die Unterstützung während des Studiums.

Auch im Bereich Chemie, in dem das Ranking in den vergangenen Jahren komplett überarbeitet wurde, erreicht die RWTH herausragende Ergebnisse. So erhalten die Aachener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei den neuen Indikatoren zur Vermittlung von fachwissenschaftlicher und methodischer Kompetenz jeweils die volle Punktzahl. Aber auch die befragten Studierenden äußern sich im deutschen Vergleich sehr positiv über die Studienorganisation und die Studiensituation insgesamt.

Ein Ergebnis der Untersuchung ist aber auch, dass besonders viele Studierende ihre Abschlüsse in angemessener Zeit erreichen. Vor allem in der Architektur, der Biologie und der Germanistik schließen sie ihr Studium schneller als an anderen Hochschulen Deutschlands erfolgreich ab.
 
„Wir warten händeringend auf Fertigstellung der neuen Gebäude“
Auch die FH Aachen steht überwiegend sehr gut da. Punkten konnte die Hochschule vor allem in den Bereichen Betreuung, Lehrangebot und Praxisbezug. „Das ist eine Bestätigung unserer Strategie, der Studieneingangsphase besondere Aufmerksamkeit zu widmen und unsere Betreuungsangebote in diesem Bereich auszubauen“, betont der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Josef Rosenkranz. Dazu stünden Mittel aus dem Qualitätspakt Lehre zur Verfügung. Das Projekt „Guter Studienstart im Ingenieurbereich“, das die FH gemeinsam mit der RWTH Aachen anbietet, trage ebenfalls zur Verbesserung der Betreuung bei und helfe den Studienerfolg zu sichern. Zugleich sei das Ergebnis ein Ansporn, auch in Zeiten hoher Studierendenzahlen für Qualität und Kontinuität zu sorgen.

Zugleich machen die Rankingergebnisse aber auch deutlich, dass die Raumnot an der FH Aachen ein wichtiges Thema ist. „Wir warten händeringend auf die Fertigstellung der neuen Gebäude“, bekräftigt das FH-Rektorat, „wir brauchen zusätzliche Räume für Lehre und Forschung, aber auch Arbeitsplätze für die Studierenden.“
 
Das CHE und sein Ranking
Das Centrum für Hochschulentwicklung CHE sitzt in Gütersloh und ist eine gemeinnützige GmbH. Eigentümer sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Die jährliche Untersuchung im Auftrag der ZEIT bewertet die deutschsprachigen Universitäten in verschiedenen Bereichen und teilt sie jeweils in Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe ein. Mit mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen, mehr als 2700 Fachbereichen, über 10.000 Studiengängen und über 30 Fächern ist das CHE Hochschulranking nach Angaben des Verlags das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum.