Summa cum laude

Glänzend bestanden: Nach einem harten Auswahlverfahren wird die RWTH Aachen als Exzellenz-Uni bestätigt. Nur mehr 10 andere Hochschulen dürfen sich mit diesem Prädikat schmücken.

Die RWTH Aachen ist – als eine von elf deutschen Universitäten – erfolgreich aus dem Finale der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hervorgegangen und wird die nächsten sieben Jahre als Exzellenzuniversität gefördert. „Dies ist ein wunderbarer Tag für die RWTH Aachen. Wir haben alle zusammen sehr viel Energie in unseren Antrag investiert, haben uns als Hochschule sehr kritisch hinterfragt und die richtigen Schlüsse gezogen. Dieses Ergebnis steigert die Strahlkraft der RWTH in der nationalen wie internationalen Wahrnehmung noch einmal deutlich“, erklärt der Rektor der RWTH, Professor Ulrich Rüdiger.

Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat
„In den vergangenen Jahren wurden unfassbar große Anstrengungen in unseren Antrag investiert, die RWTH ist ganz eng zusammengerückt und hat diesen gemeinsamen Kraftakt gemeistert. Wir freuen uns, dass unser Aufwand und Einsatz nun tatsächlich honoriert wurde. Der Dank gilt allen, die mitgewirkt haben“, sagt Rüdiger, der in diesen Dank ausdrücklich seinen Vorgänger Ernst Schmachtenberg und den ehemaligen Prorektor für Forschung, Professor Rudolf Mathar, einbezieht, die den Prozess im Rahmen der Exzellenzstrategie auf den Weg gebracht hatten.

Mit dem Antrag „The Integrated Interdisciplinary University of Science and Technology. Knowledge. Impact. Networks.“ und im Rahmen der Begehung im Januar dieses Jahres konnte die RWTH das von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) berufene internationale Expertengremium überzeugen. „Wir konnten glaubhaft machen, welches Potenzial die RWTH Aachen hat und dass wir einen Weg gefunden haben, wie wir nachhaltig die Gesellschaft prägen können“, erläutert Professor Matthias Wessling, seit August 2018 Prorektor für Forschung und Struktur. „Wir fühlen uns bestätigt, einen Ansatz gefunden zu haben, der auch von den Gutachterinnen und Gutachtern als wegweisender Ansatz für eine Technische Universität wie die RWTH Aachen nachvollziehbar war. Das gibt uns enorme Kraft für die Zukunft“, erläutert Wessling.

Wissensnetzwerke stärken, noch mehr exzellente Wissenschaftler*innen nach Aachen holen

Kern des Antrags der RWTH Aachen ist die Konvergenz von Wissen, Methoden und Erkenntnissen, um komplexe Systeme zu durchdringen und weiterzuentwickeln.
In Zukunft werden Maßnahmen umgesetzt, die sowohl die fachliche Tiefe wie auch Wissensnetzwerke zwischen den Disziplinen stärken. Auf diese Weise wird die Annäherung von Lebenswissenschaften und Datenwissenschaften in der Aachener Forschungslandschaft beschleunigt.

Darüber hinaus werden exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch weitere Maßnahmen identifiziert, angeworben, gebunden und gefördert. Schließlich wird die Fähigkeit der Universität zur organisatorischen Erneuerung und zur Förderung ihrer kollektiven Kreativität durch eine agile Governance und starke Allianzen mit ihren Partnern wie dem Forschungszentrum Jülich in der Jülich Aachen Research Alliance und vielen anderen sichergestellt. Diese Initiativen werden ein einzigartiges nationales und internationales Bildungs-, Forschungs- und Transferumfeld mit dynamischen Forschungsnetzwerken schaffen, das disziplinäre und organisatorische Grenzen überschreitet. Das Bestreben der RWTH Aachen ist es, mit nachhaltigen Lösungen die heutigen und zukünftigen Herausforderungen aktiv anzugehen.

Im September 2018 wurde bereits bekannt gegeben, dass die RWTH Aachen zu den zwölf deutschen Universitäten im Land zählt, die in der ersten Phase des Verfahrens mehr als zwei Exzellenzcluster eingeworben haben. Damit war die RWTH neben der TU München und der TU Dresden die erfolgreichste technische Hochschule in Deutschland. Gefördert werden die Clusteranträge „The Fuel Science Center – Adaptive Systeme zur Umwandlung von erneuerbarer Energie und Kohlenstoffquellen“, „Internet of Production“ und „ML4Q – Materie und Licht für Quanteninformation“, Letzteres gemeinsam mit der Universität zu Köln und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, seit dem 1. Januar für zunächst sieben Jahre.

19.07.2019