Und der Gewinner ist…

Future Lab_Preis_wesentlich

Wer viel forscht und dabei Außergewöhnliches hervorbringt, hat einen Preis verdient – und das soll jeder sehen, finden wir.

RWTH-Informatiker werden Fellows der Association for Computing Machinery (ACM)
15.01.2021: Die renommierte Association for Computing Machinery – kurz ACM – hat zwei Wissenschaftler aus Aachen zu ihren Fellows ernannt. Professor Wil van der Aalst, Lehrstuhl für Informatik 9 – Process and Data Science, wurde für seine Arbeiten in den Bereichen Process Mining, Prozessmanagement und Data Science gewürdigt. Anerkennung fanden außerdem die Leistungen in der Modellprüfung von Software und probabilistischen Systemen von Professor Joost-Pieter Katoen, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik 2 – Softwaremodellierung und Verifikation

Japan würdigt Verdienste des RWTH-Chemikers Jun Okada
07.12.2020: RWTH-Professor Dr. Jun Okuda hat eine Verdienstauszeichnung vom Minister für Auswärtige Angelegenheiten Japans erhalten. Diese wird jährlich an Einzelpersonen oder Gruppen für herausragende Leistungen auf einem bestimmten Gebiet vergeben. Gewürdigt werden Okudas herausragende wissenschaftliche Ergebnisse auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie, seine langjährigen Bemühungen um die Förderung des japanisch-deutschen Wissenschaftsaustausches und sein Beitrag zur Festigung der Freundschaft zwischen Japan und Deutschland.

Okuda, 1957 im japanischen Osaka geboren, studierte und promovierte an der RWTH Aachen. Nach beruflichen Stationen am Massachusetts Institute of Technology, der Technischen Universität München, der Philipps-Universität Marburg und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz übernahm er 2003 den RWTH-Lehrstuhl für Metallorganische Chemie. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten liegt auf der Synthese und der präzisen Strukturermittlung extrem empfindlicher Katalysatorvorläufer. Ziel ist die Anwendung auf unterschiedlichen Gebieten wie Polymerisation und der Wasserstoffspeicherung.

Förderpreis beste Dissertation und Kreativitätspreis des VDMA 2020 gehen nach Aachen
03.12.2020: Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat Absolventen des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen University, kurz ITA, zweifach prämiert – mit dem Förderpreis für die beste Dissertation und dem Kreativitätspreis der Walter Reiners-Stiftung des Deutschen Textilmaschinenbaues 2020. ITA-Postdoc Dr. Frederik Cloppenburg wurde für die beste Dissertation mit dem Thema „Wirtschaftliche und technische Modellierung und Selbstoptimierung von Vliesstoffkrempeln“ ausgezeichnet. Der ITA-Student Juan Carlos Arañó Romero wurde für seine Arbeit „Miniaturisierte Spinnanlage zur Herstellung von mineralischen Endlosfasern unter Mikrogravitation“ mit dem Kreativitätspreis prämiert. Der Dissertationspreis ist mit 5.000 €, der Kreativitätspreis mit 3.000 € dotiert.

RWTH-Professor Wil van der Aalst wird Fellow des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE)
01.12.2020: Professor Wil van der Aalst, Inhaber des Lehrstuhls Informatik 9 – Process and Data Science (PADS) der RWTH Aachen und Abteilungsleiter der Process Mining Gruppe des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT), wurde für seine Leistungen im Bereich „Process Mining“ und „Workflow-Processes“ zum Fellow des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), dem weltweit führenden Berufsverband für die Förderung von Technologie für die Menschheit, ernannt.

Van der Aalst ist einer der meistzitierten Informatiker weltweit, veröffentlichte wegweisende Beiträge im Bereich des Process Mining und entwickelte die ersten Process-Mining-Techniken wie „Process Discovery“, „Conformance Checking“ und prädiktive Algorithmen. Gegenwärtig gibt es mehr als dreißig kommerziell vermarktete Prozess Mining-Tools, die auf seiner Forschung der letzten zwei Jahrzehnte basieren. Auf der Grundlage seiner Ideen wurden viele Softwarefirmen gegründet. Darüber hinaus ist van der Aalst führender Forscher auf dem Gebiet des „Workflow-Managements“ und legte den Grundstein für die Fachrichtung des „Business Process Management“.

RWTH-Student erhält den Prix d’Excellence 2020 der Fondation de Luxembourg
23.11.2020: Informatik-Absolvent Eric Wagner hat für seine Masterarbeit mit dem Titel „Enabling Limited Identity Recovery in Anonymity networks“ am Lehrstuhl für Informatik 4 (Kommunikation und verteilte Systeme) der RWTH und an der b-tu Cottbus-Senftenberg den Prix d’Excellence 2020 der Fondation de Luxembourg erhalten. Wagner führte mit seiner Arbeit eine Alternative zum Anonymitätsnetzwerk „Tor“ ein, in der Behörden Benutzer bei anfänglichem Verdacht selektiv deanonymisieren können, ohne die Privatsphäre der Benutzer zu gefährden.

Fabian Kiessling als herausragender Wissenschaftler geehrt
12.10.2020: Professor Fabian Kiessling, Inhaber des Lehrstuhls für Experimentelle Molekulare Bildgebung der RWTH Aachen, wurde im Rahmen der Konferenz WMIC Virtual 2020 zum Fellow der World Molecular Imaging Society (WMIS) ernannt. Die 2011 gegründete Organisation widmet sich dem Verständnis von Biologie und Medizin durch multimodale in-vivo Bildgebung zellulärer und molekularer Ereignisse, die an normalen und pathologischen Prozessen beteiligt sind. Die Gesellschaft würdigt damit Kiesslings wegweisende Beiträge im Bereich der molekularen Bildgebung.

Julius Kühn-Preis für Caspar Langenbach
05.10.2020: Dr. Caspar Langenbach vom Lehr- und Forschungsgebiet Biochemie und Molekularbiologie der Pflanzen der RWTH Aachen erhält für seine Forschung zur genetischen und biologischen Kontrolle des Asiatischen Sojabohnenrostpilzes (ASR) den Julius Kühn-Preis 2020 der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter 40 Jahren verliehen, die sich in der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Phytomedizin verdient gemacht haben.


Binationaler Forschungspreis für RWTH-Professor Walter Leitner
07.07.2020: Professor Walter Leitner, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Chemie und Petrolchemie der RWTH Aachen, wird mit dem Georg Wittig-Victor Grignard-Preis ausgezeichnet. Dieser binationale Preis wird jährlich an exzellente Chemikerinnen und Chemiker verliehen, die die wissenschaftliche Vernetzung zwischen Deutschland und Frankreich fördern.
Gewürdigt werden Leitners Forschungen zur Homogenen Katalyse in überkritischem Kohlenstoffdioxid und zur chemischen Umwandlung und Nutzung von Biomasse.

Frauen-MINT-Award 2020 für Ina Berenice Fink
26.06.2020: Ina Berenice Fink, Doktorandin am Lehrstuhl für Informatik 4 (Kommunikation und verteilte Systeme) der RWTH Aachen wurde jetzt mit dem Frauen-MINT-Award 2020 ausgezeichnet. Die audimax Medien GmbH und die Deutsche Telekom AG würdigen mit diesem Preis die besten Bachelor- und Masterarbeiten weltweit von Absolventinnen der MINT-Studiengänge.
In der aktuellen Wettbewerbsrunde „Wachstumsfelder der Zukunft“ lag der Fokus auf den Themen Cloud, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Cyber Security und Netze der Zukunft. Neun Preise wurden vergeben, Fink erhielt einen der beiden Gesamtpreise. Ihre Arbeit „Advanced In-Network Security for Smart Devices“ ist im Bereich Cyber Security angesiedelt.
Der Gesamtpreis im Frauen-MINT-Award 2020 ist mit 3.000 Euro dotiert.


RWTH-Wissenschaftler Christian Haase erfolgreich im Nachwuchswettbewerb „NanoMatFutur“

18.03.2020: Im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs „NanoMatFutur“ wurde jetzt das Forschungsprojekt „MatAM – Design additiv gefertigter Hochleistungsmaterialien für die Automobilindustrie“ unter Leitung von RWTH-Wissenschaftler Dr.-Ing. Christian Haase bewilligt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt in den nächsten fünf Jahren für die Aachener Arbeiten insgesamt 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Der Wettbewerb ist innerhalb des Rahmenprogramms „Vom Material zur Innovation“ Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung.
Additive Fertigungstechnologien – bekannt als 3D-Druck – haben zahlreiche Vorteile und sind im Begriff, die Produktion metallischer Bauteile zu revolutionieren. Für eine breite industrielle Anwendung bedarf es jedoch spezieller Legierungen. Hierfür ist ein besseres Verständnis der Produktionstechnologie sowie Grundlagenwissen über die mikrostrukturellen Mechanismen in metallischen Werkstoffen notwendig.
Ziel der Aachener Forschungsgruppe ist die Entwicklung metallische Hochleistungswerkstoffe für die laserbasierte additive Fertigung von Bauteilen im Automobilbau. Erarbeitet wird ein Ansatz zum agilen Materialdesign, der sich durch eine Kombination aus computergestütztem und physischem Legierungsscreening auszeichnet. Dabei sollen die im Material während des additiven Fertigungsprozesses entstehenden Heterogenitäten gesteuert werden, insbesondere heterogene Elementverteilungen infolge von Seigenrungserscheinungen durch den Erstarrungsvorgang. Auch sollen diese Heterogenitäten für die gezielte Einstellung der lokalen mechanischen Eigenschaften genutzt werden. Dieses seigerungsbasierte Legierungs- und Mikrostrukturdesign ist ein Paradigmenwechsel im Bereich der Entwicklung neuer Werkstoffe für die additive Fertigung.
 

RWTH Aachen verleiht Lehrpreis 2019: Professor Dirk Uwe Sauer und Projekt CAMMP ausgezeichnet
06.02.2020: Die RWTH Aachen hat jetzt den Lehrpreis 2019 verliehen. Mit ihm würdigt die Hochschule seit dem Jahr 2001 innovative Leistungen in den Kategorien „Lehrende des Jahres“ und „Projekt des Jahres“. Aktuelle Preisträger sind Professor Dirk Uwe Sauer vom Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik und das Projekt CAMMP – Computational And Mathematical Modeling Program.
Sauer schafft es in besonderem Maße, Studienanfänger zu begeistern und ihnen einen chancengleichen Einstieg in das Studium zu ermöglichen. Zusätzlich ist seine innovative Darstellung der Lehrinhalte und die Anwendung digitaler Lehrmethoden – beispielsweise durch Erklär-Videos oder Übungen und Vorlesungen im digitalen Lernraum – preiswürdig.

In der Kategorie „Projekt des Jahres“ wurde CAMMP ausgezeichnet. Hier wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Vermittlung mathematischer Modellierung verfolgt. Zielgruppe sind nicht nur Studierende, sondern auch Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte. Der Nutzen mathematischer Konzepte bei der Lösung relevanter Probleme in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft soll den Teilnehmenden deutlich werden, die Inhalte werden unter Anleitung größtenteils selbstständig erschlossen. CAMMP wird betreut von Dr. Nicole Faber, Professor Benjamin Stamm und Dr. Christina Roeckerath.
 

RWTH-Professorin Regina Palkovits ist Max-Planck-Fellow
21.11.2019: RWTH-Professorin Regina Palkovits, Inhaberin des Lehrstuhls für Heterogene Katalyse und Technische Chemie, ist jetzt Max-Planck-Fellow. Das Max-Planck-Fellow-Programm fördert die Zusammenarbeit von herausragenden Hochschullehrenden mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft.
Die Bestellung als Fellow ist auf fünf Jahre befristet und mit der Leitung einer Arbeitsgruppe an einem Max-Planck-Institut verbunden. Palkovits wird diese am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim übernehmen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit dort steht der Brückenschlag zwischen homogener und heterogener Katalyse mit dem Konzept fester molekularer Katalysatoren.
 

RWTH verleiht Otto-Junker-Preise 2019
14.11.2019: Im Rahmen einer Festveranstaltung erhielten die RWTH-Absolventen Oliver Beyß, Marc Helmer, Lukas Ortmann und Marcus Sommerfeld für ihre herausragenden Studienleistungen die Otto-Junker-Preise 2019. Der Otto-Junker-Preis wird jährlich an RWTH-Studierende der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik vergeben.
 

RWTH-Studierende gewinnen Architekturwettbewerb
22.10.2019: Die drei RWTH-Studierenden Weiwan Yang, Zixi Zhao und Jialun Yao haben den Architekturpreis „Transformation“ erhalten. Dieser wurde im Rahmen eines Wettbewerbs vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. ausgelobt und jetzt in Leipzig übergeben. Die Masterstudierenden waren mit ihren Beitrag „Pixel Quartier“ zum sogenannten Meister-Areal in Nürnberg erfolgreich und belegen den ersten Platz.
Der Entwurf entstand am RWTH-Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen unter Leitung von Professorin Christa Reicher. Er zeigt, wie aus einem in die Jahre gekommenen Handelsareal ein lebendiges Stadtquartier werden kann.
 

DAAD-Preis 2019 für Sharmishta Chakravorty
14.10.2019: Für ihre akademischen Leistungen und ihr interkulturelles Engagement erhielt RWTH-Studentin Sharmishta Chakravorty aus Indien den DAAD-Preis 2019 des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Rektor Ulrich Rüdiger überreichte die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen der Welcome Week. Chakravorty schreibt aktuell ihre Masterarbeit zum Thema „Modeling Electrical Energy Networks with Graph Theory in Python“ im Studiengang Elektrotechnik, Informationstechnik und Technische Informatik.
Sie engagierte sich bereits im Bachelorstudium an der Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich, etwa beim Verein „INterkulturelles Centrum Aachener Studierender (INCAS)“ und bei der Katholischen Studentengemeinde (KSG). Seit Oktober 2017 ist sie bei der „Association of Indian Students in Aachen (AISA)“ zuständig für Soziale Medien und Eventmanagement. Mit ihrer Unterstützung konnten mehrere Veranstaltungen realisiert werden, beispielsweise „India on my Plate“, „DIWALI Cultural evening“ und das „Indo-German Symposium“. Auch im BeBuddy-Programm war sie aktiv: Als Buddy unterstützte sie mehrere internationale Studierende bei praktischen Fragen im Studium und im Alltag in Deutschland.
 

Pharmakologie-Preise
10.10.2019: Die Wissenschaftspreise der Rottendorf Stiftung für Pharmakologie und der IPSS für Pharmazie, jeweils dotiert mit 5.000 Euro, gehen dieses Jahr an junge Wissenschaftler der Uniklinik der RWTH Aachen. Ausgezeichnet werden: Dr. rer. nat. Sonja Djudjaj, Institut für Pathologie, für neue pharmakologische Ansätze bei chronischer Nierenerkrankung sowie Dr. Yang Shi, Institut für Experimentelle Molekulare Bildgebung, für die Entwicklung nano-skaliger Formulierungen für die Krebstherapie.
 

Spin-off-Award 2019
10.09.2019: Die RWTH hat zum vierten Mal aus der Hochschule heraus gegründete Unternehmen mit dem „Spin-off-Award“ ausgezeichnet, der einzigen offiziellen Auszeichnung dieser Art. Damit gibt die Hochschule ihren Spin-offs die Möglichkeit, mit dem Bezug zur RWTH zu werben und so in die Zeit nach der Gründung erfolgreich zu starten. Ausgezeichnet werden Clinomic, CellEQ, Senseering, DroidDrive, Safion, EnergyCortex und Mindmotiv.

Clinomic GmbH
Die Clinomic GmbH arbeitet an innovativen Lösungen für kritisch kranke Menschen, indem Sie translationale medizinische Forschung, Datenwissenschaft und Computational Intelligence kombiniert. Das Unternehmen bringt künstliche Intelligenz und Datenwissenschaft an das Krankenbett und entwickelt medizinische Algorithmen, die auf dem neuesten Stand der Technik und künstlicher Intelligenz basieren, um Ärzte und Pflegepersonal bei Entscheidungen, Behandlung und Nutzung von Zeitressourcen zu unterstützen.

CellEQ GmbH

CellEQ entwickelt Messgeräte für die Analyse von reaktiven Kunststoffen. Dabei ist der Fokus der Geräte erstmals die Verarbeitungs-, Nutzungs- und Herstellungsbedingungen der Kunststoffe bis ins Detail realitätstreu abzubilden. Das Unternehmen geht eine wesentliche Herausforderung der digitalisierten Produktion, Simulation, Prozess- und Materialoptimierung an: Es werden die Nutzbarkeit und Qualität der verfügbaren Daten auf ein höheres Niveau angehoben. Bisweilen notwendige und übliche Vereinfachungen bei der Analyse von Kunststoffprozessen und -materialien werden durch die neuartigen Technologien von CellEQ eliminiert.

Senseering GmbH
Die senseering GmbH ermöglicht eine blockchain-basierte Datenmonetarisierungs-Plattform. Diese als DatenAtlas bezeichnete Plattform ist ein Datenmarktplatz für den branchen- und zweckübergreifenden Handel von und mit Daten sowie darauf aufbauenden KI-basierten Datenservices. Sie verspricht Kunden die thematische und finanzielle Verwertung ihrer Daten sowie das Freisetzen unentdeckter Innovationskraft. Durch einen siloübergreifenden Datenhandel und nachfolgender Aggregation entsteht eine digitale Wertschöpfungskette. Beteiligte Unternehmen erhalten für die Freigabe von Daten eine entsprechende monetäre Incentivierung.

DroidDrive GmbH
Ducktrain hebt die innerstädtische Transportlogistik auf ein neues Effizienzlevel. Ein Ducktrain ist ein Verbund aus einem beliebigen Führungsobjekt (Führungsfahrzeug oder -person) und einem oder mehrerer elektrisch angetriebener Leichtfahrzeuge – „Ducks“ genannt –, welche dem Führungsobjekt automatisiert folgen. Jeder Duck ist mit Sensorik und der Ducktrain-Follow-Me-Software ausgestattet, welche das Führungsobjekt erkennt und virtuell mit dem Duck verkoppelt. So entsteht ein Zug aus Leichtfahrzeugen ohne physische Verbindung zwischen den Zugteilen. Ducktrain ist elektrisch, automatisiert, flexibel, extrem manövrierfähig und fügt sich somit perfekt in urbane Räume ein.
www.ducktrain.io

Safion GmbH
Für die Entwicklung von leistungsfähigen und sicheren Batteriesystemen,
die kostengünstig und langlebig sind, verwendet die Safion GmbH innovative Diagnoseverfahren, beruhend auf der online elektrochemischen Impedanzspektroskopie und geführten Ultraschallwellen. Das Unternehmen plant, produziert und vertreibt Laborsysteme und Embedded-Lösungen für eine präzise und lückenlose Diagnose und Prognose des Zustandes von Lithium-Ionen-Batterien und gibt neue Einblicke in die elektro- und mechanisch-chemischen Phänomene der Batterien.

EnergyCortex GmbH
EnergyCortex ermöglicht Industriekunden und Energieversorgern mittels intelligenter Cloud-Lösungen die energiewirtschaftliche Kontrolle und Optimierung von Standorten und Anlagen und unterstützt bei dem Einsatz künstlicher Intelligenz sowie der Digitalisierung energiewirtschaftlicher Prozesse. Die Verknüpfung von Data-Science-Methoden und Werkzeugen des Operations Research mit energiewirtschaftlichen und -technischen Methoden der Systemanalyse und des Energiemanagements ermöglicht es, den Informationsgehalt von Daten anschaulich aufzubereiten und konkret für die Energieeffizienzverbesserung und Emissionsminderung zu nutzen.

Mindmotiv GmbH
Mindmotiv bietet seinen Kunden aus der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Automatisierungsindustrie die weltweit erste Cloud-Lösung zur Optimierung der Qualitätssicherung bei der Entwicklung moderner eingebetteter Systeme, wie sie beispielsweise beim autonomen Fahren zum Einsatz kommen. Mit der universell einsetzbaren Signalverarbeitungstechnologie können hochkomplexe Softwareentwicklungs- und Testprozesse, die auf global verteilten Ressourcen und Teams basieren, in der Cloud nachhaltig vereinfacht, qualitativ verbessert, beschleunigt und automatisiert werden. Das Ergebnis ist eine höhere Qualität des Endprodukts bei gleichzeitiger Reduzierung sowohl der Kosten für Entwicklung und Qualitätssicherung als auch der Time to Market.
 

RWTH mit zwei Projekten unter den Gewinnern des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
22.07.2020: Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerufenen Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ wurden aus insgesamt 90 Konsortien 20 Projekte ausgewählt, die in den kommenden Wochen und Monaten Anträge auf Fördermittel stellen können. Dafür stellt das BMWi jährlich mehr als 100 Millionen Euro zur Verfügung. Zwei der ausgewählten Projekte sind unter Beteiligung mehrerer Institute der RWTH entstanden. An der Ausarbeitung der Projektideen sowohl für das Projekt „SmartQuart“ als auch für das Projekt „TransUrbanNRW“ waren jeweils drei Institute der Aachener Hochschule beteiligt. Beide Projekte gehören zum Bereich energieoptimierte Quartiere. In dem neuen Format der Reallabore sollen zukunftsfähige Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab erprobt werden.

Smarte Energiequartiere

Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Sektoren Energie, Wärme und Mobilität stärker als bislang miteinander verknüpft werden. „SmartQuart“ soll zeigen, dass dies innerhalb eines Quartiers und im Zusammenspiel mit benachbarten Bereichen bereits heute technisch und wirtschaftlich möglich ist. Das Reallabor wird durch die Städte Essen und Bedburg in Nordrhein-Westfalen sowie Kaisersesch in Rheinland-Pfalz gebildet.
Die Stadtquartiere werden jeweils in sich und miteinander vernetzt, damit die vorhandenen Energieinfrastrukturen effizient genutzt werden können. Smart-Grid-Lösungen koppeln Wärme, Kälte, Öko-Strom, Wasserstoff und den Bereich Mobilität intelligent miteinander, um in den Modellregionen eine klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen. In allen drei Stadtquartieren beteiligen sich Bewohner, Energieversorger und lokale Technologieanbieter an dem Projekt. Das Projekt repräsentiert typische Stadtquartiere in einem eng verdichteten, ländlichen sowie städtischen Raum, sodass die Konzepte auf andere Quartiere übertragbar sind. Seitens der RWTH sind der Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik (EBC), der Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen (e3d) sowie das Lehr- und Forschungsgebiet Immobilienprojektentwicklung (IPE) in das Projekt involviert.

TransUrbanNRW

Das Reallabor „TransUrbanNRW“ transformiert die Wärmeversorgung an fünf Standorten in Nordrhein-Westfalen. Bisher werden die von Braunkohleabbau geprägten Quartiere über Fernwärmenetze versorgt. Im Reallabor setzt das Konsortium auf Wärmenetze der fünften Generation, die erneuerbare Energien und Abwärme auf allen Temperaturniveaus einbinden.
Diese neuen Wärmenetze fungieren als eine Energieplattform für Verbraucher, die sowohl Energie nutzen als auch selber einspeisen. Der notwendige Erzeugungsmix für die Wärme- und Kältebereitstellung kann bei diesen Wärmenetzen aus fossilen und CO2-freien Erzeugungskapazitäten synthetisiert werden. Dies ermöglicht einen schrittweisen Umbau von der heutigen fossilen Erzeugung in eine strombasierte und zunehmend regenerative Wärme- und Kältebereitstellung. Im Zuge des Kohleausstiegs wandelt sich damit die Rolle des klassischen Fernwärmeversorgungsunternehmens zu Energieplattformanbietern für Wärme, Kälte, Strom und Mobilität.
Seitens der RWTH wird das Projekt unter Koordinierung der E.ON Energy Solutions GmbH von mehreren Instituten des E.ON Energy Research Center (ERC) der RWTH sowie dem Institut für Solare Energiesysteme (ISE) der Fraunhofer-Gesellschaft begleitet.
 

FH-Team gewinnt britische Railway Challenge
15.07.2019: Im englischen Leicestershire findet die „Railway Challenge der Institution of Mechanical Engineers‘ Railway Division“ statt. Bereits zum dritten Mal nahm auch ein Team der FH Aachen mit einer selbst gebauten Lokomotive teil. Mit Erfolg: Das Team aus 15 Leuten unter der Leitung von Katharina Babilon, Mitarbeiterin von Prof. Dr. Raphael Pfaff (Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik, Schienenfahrzeugtechnik) setzte sich gegen die Konkurrenz wie „Transport for London“, dem Betreiber der Londoner U-Bahn, durch und belegte den ersten Platz.
 

Zukünftig schnellerer und günstigerer Einstig in den Textilbetonmarkt möglich – ITA-Promovend Martin Scheurer gewinnt Hanns Voith Stiftungspreis 2019 im Bereich „Neue Werkstoffe“
28.06.2019: ITA-Promovend Martin Scheurer wurde der Hanns Voith Stiftungspreis 2019 im Bereich „Neue Werkstoffe“ mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € verliehen. Scheurer erhält den Preis für seine Masterarbeit „Entwicklung einer Methode zur Evaluierung der Eignung von Textilien für den Einsatz in Textilbeton“. In seiner Arbeit erforscht er, wie Textilien im Werkstoff Textilbeton eingesetzt werden können.
 

ITA Master-Absolvent Mathias Zidda gewinnt ITMA Research & Innovation Excellence Award 2019
20.06.2019: Mathias Zidda, Master-Absolvent des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA), hat den ITMA Research & Innovation Excellence Award für seine nach Industrie 4.0-Standard neu aufgebaute 3D-Flechtmaschine gewonnen, dotiert mit 10.000 Euro.
Die 3D-Flechtmaschine besteht aus einer vorhandenen konventionellen Mechanik. Sie wurde nun digitalisiert und nach Industrie 4.0-Standard neu aufgebaut. Mithilfe der digitalen Steuerung können beispielsweise dreidimensional verstärkte keramische Turbinenkomponenten als Prototypen hergestellt und im Anschluss produziert werden. So wurde die Steuerung gemeinsam mit der Firma ark industrie AG vollständig neu aufgebaut und so gestaltet, dass die Maschine von überall her überwacht und bedient werden kann.
 

Umbrella Award
17.06.2019: Preisträger des Umbrella Award an der RWTH ist Dipl.-Ing. Francisco Gutiérrez Guzman vom Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung. Weitere Preise gingen an Xiaoyou Yiu vom Forschungszentrum Jülich und Lior Kornblum vom Technion – Israel Institute of Technology. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde zum zweiten Mal an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Umbrella Partner – RWTH, Forschungszentrum Jülich und Technion in Israel – verliehen.
 

Verdienste um die Keramik
04.06.2019: Professor Rainer Telle, Inhaber des Lehrstuhls für Keramik und feuerfeste Werkstoffe am Institut für Gesteinshüttenkunde der RWTH Aachen, ist jetzt Ehrenmitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft e.V. (DKG). Diese Auszeichnung erhält er „für seine vielfältigen Verdienste um die Keramik und den Einsatz für die Gesellschaft“. Telle ist bereits seit 1994 Mitglied des Präsidiums und des Vorstandes der Gesellschaft, bis 2007 hat er die wissenschaftlichen Arbeiten geleitet.
Die DKG ist die größte keramische Gesellschaft in Europa. Sie wurde 1919 als keramischer Berufsverband und technisch-wissenschaftlicher Verein gegründet und setzt sich für die Förderung der Keramik in technischer, wissenschaftlicher und künstlerischer Hinsicht ein. Die Ehrenmitgliedschaft wurde in den vergangenen 100 Jahren nur 24 Mal verliehen.
 

Stiftungsprofessur an der RWTH erforscht die akustische Umwelt

28.05.2019: Die von der HEAD-Genuit Stiftung geförderte Stiftungsprofessur „Psychologie mit dem Schwerpunkt Auditive Kognition“ der RWTH Aachen unter Leitung von Professorin Sabine Schlittmeier erforscht, wie bestimmte kognitive Prozesse und Leistungen davon abhängen, wie die zu verarbeitenden Informationen gehört werden. Schlittmeier untersucht die kognitionspsychologische Modellentwicklung sowie anwendungsbezogene Fragen der kognitiven Ergonomie. Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Assistenzsystemen, Mensch-Computer-Interaktionen oder Virtual Reality-Anwendungen. In Zusammenhang mit irrelevanten Hintergrundschallen wird des Weiteren untersucht, welche Schallcharakteristika für die Störung bestimmter kognitiver Leistungen verantwortlich sind und wie die Effektmuster modelltheoretisch erklärt werden können. Mit der Stiftungsprofessur soll das Portfolio der Hochschule im Bereich Umweltkompetenz ergänzt werden und als interdisziplinäre Schnittstelle von Psychologie, Technik und Umwelt dienen. Sie wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt 1,25 Millionen Euro gefördert.
 

RWTH-Professorin Gabriele Gramelsberger wird Mitglied der NRW-Akademie

17. Mai 2019: Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat zwölf neue Mitglieder aufgenommen, darunter die RWTH-Professorin Gabriele Gramelsberger, Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie der Aachener Hochschule. Dort ist sie auch Mitglied des Human Technology Centers und Prodekanin für Forschung an der Philosophischen Fakultät.
Die NRW-Akademie ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Insgesamt hat die Akademie derzeit etwa 230 ordentliche und 140 korrespondierende Mitglieder.
 

RWTH Aachen vergibt Lehrpreis – Projekt in der Verfahrenstechnik und Dozentin des Jahres ausgezeichnet

15.05.2019: Mit einem Preis würdigt die RWTH Aachen in zwei Kategorien herausragende Leistungen im Bereich Lehre. Christina Büsing, Juniorprofessorin für Robuste Planung, wurde unter anderem für ihr modernes Lernkonzept, den innovativen Einsatz technischer Medien und ihre intensive Betreuung der Studierenden als „Dozentin des Jahres“ ausgezeichnet. In Praxisprojekten ermutigt die Mathematikerin ihre Studierenden dazu, selbstständig neue und kreative Ideen zu entwickeln. Durch Diskussionen und die anschließende Präsentation ihrer Ideen erlangen die Studierenden zudem berufsrelevante Softskills.
In der Kategorie „Projekt des Jahres“ überzeugte die „Angewandte Produktentwicklung in der Verfahrenstechnik“ und sicherte sich den Lehrpreis 2018. Unter der Federführung von Professor Matthias Wessling, Inhaber des Lehrstuhls für Chemische Verfahrenstechnik und Prorektor für Forschung und Struktur, Dana Kaubitzsch, Daniel Bell und Ilka Rose wird in Form eines Moduls Masterstudierenden eine Möglichkeit geboten, Erfahrung in der Industrie zu sammeln. Durch reale Problemstellungen und den intensiven Kontakt zu Firmenpartnern können die Studierenden bereits erlerntes Fachwissen im Bereich Produktentwicklung und Projektmanagement praxisnah anwenden.

 

RWTH-Professor Hermann Ney für Lebenswerk ausgezeichnet

14.05.2019: Professor Hermann Ney, seit 1993 Inhaber des RWTH-Lehrstuhls Informatik 6 (Sprachverarbeitung und Mustererkennung), ist für seine Forschung zu automatischer Spracherkennung und maschineller Übersetzung mit dem James L. Flanagan Speech and Audio Processing Award 2019 ausgezeichnet worden. Ney arbeitet zu statistischen Methoden der Mustererkennung und der Sprachtechnologie sowie deren spezifischen Anwendungen in der Spracherkennung, der maschinellen Übersetzung und der Bildobjekterkennung. Er veröffentlichte mehr als 700 Konferenz- und Zeitschriftenartikel und ist einer der meistzitierten Wissenschaftler im Bereich der maschinellen Übersetzung. Mehr als fünfzig seiner ehemaligen Studierenden haben die technologische Entwicklung bei Branchenführern vorangetrieben, unter anderem bei Amazon, Apple, AppTek, eBay und Nuance. Der Preis geht seit 2002 jährlich an eine Person, die einen herausragenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Sprach- und/oder Audiosignalverarbeitung geleistet hat; bisher wurden erst zwei Europäer geehrt. Ney gehört damit zu einer Elitegruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus weltweit führenden Forschungseinrichtungen.

 

ITA Post-Doc Valentine Gesché erhält NRW-Innovationspreis

13. Mai 2019: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat den NRW-Innovationspreis in der Kategorie Nachwuchs an die Ingenieurin Dr. Valentine Gesché vom Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University, kurz ITA, überreicht. Sie erhält den Preis, dotiert mit einem Preisgeld von 50.000 Euro, für die Entwicklung und Erforschung von patienten-individualisierten Implantaten.
Als Leiterin des Exist-Forschungstransferprojekts „PerAGraft“ arbeitet sie mit ihrem Team nun daran, die entwickelte Plattformtechnologie zur Marktreife zu bringen. Konkret soll zunächst Patienten mit einem komplexen Aortenaneurysma geholfen werden. Die betroffenen Patienten leiden an einer zunehmenden, krankhaften und dauerhaften Aussackung der Hauptschlagader und werden durch ein individuelles Implantat vor der lebensgefährlichen Bedrohung eines Risses der Aorta gerettet. Mit dem innovativen Verfahren wird die Lieferzeit eines maßgeschneiderten Implantats von heute bis zu acht Wochen auf unter eine Woche reduziert.
 

Innovation Award der RWTH Aachen verliehen

08.05.2019: Der Innovation Award der RWTH Aachen ging in diesem Jahr an drei Hochschulprojekte zu Hörgeräten, zur Schwingungsdämpfung von Bauten und zur Batterieeffizienz. Auf den ersten Platz kamen Stefan Liebich, Johannes Fabry, Professor Peter Jax und Professor Peter Vary vom Institut für Kommunikationssysteme: Beim Tragen von Hörgeräten oder Headsets werden die Wahrnehmung der eigenen Stimme verfremdet und innere Geräusche verstärkt. Dieses Problem löst das Team durch die aktive Abstrahlung von Kompensationssignalen mit einem integrierten Lautsprecher. Das beidohrige Headset beinhaltet jeweils zwei zusätzliche Mikrofone pro Seite, ein inneres und ein äußeres, um Signale zur Berechnung der Kompensationssignale zu erfassen. Eine korrekt balancierte Verarbeitung der zwei Mikrofonsignale resultiert in einer „digitalen Ohröffnung“ und einer natürlicheren Wahrnehmung der eigenen Stimme und der Umgebung.
Den zweiten Platz belegt Dr.-Ing. Okyay Altay, Oberingenieur am Lehrstuhl für Baustatik und Baudynamik, mit dem „Omnidirektionalen Flüssigkeitsdämpfer“. Moderne Bauwerke verfügen oft nur über eine geringe Dämpfung und sind daher schwingungsgefährdet. Zur Vermeidung von Schwingungen können Dämpfungssysteme eingesetzt werden, welche die Schwingungsenergie absorbieren. Der omnidirektionale Flüssigkeitsdämpfer ist ein neuartiges Dämpfungssystem für Bauwerke, das entgegen der gängigen Systeme in alle horizontalen Richtungen und somit deutlich effizienter wirkt.
Francesco Maltoni, Sarah Fluchs und Christoph Lienemann vom Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components erreichten mit ihrem Projekt „BatteReMan“ den dritten Platz. Ziel ist, die Ressourceneffizienz in der Lithium-Ionen-Batterieproduktion über alle Phasen im Lebenszyklus durch ein geeignetes Remanufacturing-Konzept nachhaltig zu steigern. Wenn eine Traktionsbatterie 80 Prozent ihrer Kapazität erreicht, ist ihr Einsatz im Fahrzeug nicht mehr sinnvoll. Die Zellen einer Batterie altern jedoch unterschiedlich, sodass zu diesem Zeitpunkt noch 70 bis 90 Prozent der Zellen einsatzfähig sind. Maltoni und seine Kollegen entwickelten Prozesse, mit denen die gebrauchten Batteriezellen zurückgewonnen und in neuen Batterien genutzt werden können, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
 

RWTH Aachen verleiht Brigitte-Gilles-Preis

03.05.2019: Die RWTH Aachen hat das Projekt „CAMMP (Computational and Mathematical Modeling Program): Förderung von Schülerinnen im Schülerlabor für mathematische Modellierung“ und das „Aachener Forum für Doktorandinnen“ mit dem Brigitte-Gilles-Preis 2018 ausgezeichnet.
Das Projekt CAMMP besteht seit 2011. Ziel ist, das Interesse von Schülerinnen für MINT-Studiengänge zu wecken und zu bestärken. In „CAMMP days“ und „CAMMP weeks“ widmen sich Schülerinnen der Mittel- und Oberstufe Fragestellungen aus Alltag, Industrie und Forschung, um sie mit mathematischer Modellierung und Computereinsatz zu lösen. Dabei werden sie von Studentinnen, Doktorandinnen und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern betreut.
Bereits seit 2005 verbessert das interdisziplinäre Aachener Forum für Doktorandinnen die Lebens- und Forschungsbedingungen von Promovendinnen an der RWTH, um den Anteil erfolgreich abgeschlossener Promotionen von Frauen zu erhöhen. Das selbstorganisierte Netzwerk ist das einzige universitätsweite Angebot seiner Art speziell für Doktorandinnen. Die Informations- und Beratungsangebote sowie die möglichen Kontakte helfen ihnen, die Herausforderungen während ihrer Promotion zu meistern und sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen. Seit 2017 liegt der Fokus auf dem Training von Schlüsselqualifikationen und interdisziplinärer Kompetenz. Es werden Hospitationen von Lehrveranstaltungen, Proben zur Übung von Konferenzvorträgen und Soft Skills-Workshops angeboten.
Der Preis geht an Initiativen, die die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung von Frauen an der Hochschule verbessern und dazu beitragen, die Zahl von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen in Studiengängen mit geringem Frauenanteil zu erhöhen.

 

Archimedes-Preis für RWTH-Physik

18.04.2019: Ein Team der RWTH Aachen unter Leitung von Professor Christoph Stampfer und Dr. Sebastian Staacks vom II. Physikalischen Institut wurde jetzt für die Entwicklung der App „phyphox“ mit dem Archimedes-Preis 2019 ausgezeichnet. Schüler*innen und Studierende können mit „phyphox“ physikalische Experimente selbstständig durchführen. Die App nutzt hierzu die Sensoren moderner Smartphones als Messgerät. Der naturwissenschaftliche Unterricht kann so abwechslungsreich gestaltet werden. Zusätzliche Materialien und Erklärvideos tragen zum Verständnis bei. Mit weltweit über 600.000 Installationen hat sich „phyphox“ in der Lehre etabliert.
Der Preis wird vom Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts, kurz MNU, vergeben und ist mit 4.000 Euro dotiert.
 

Holger Heuermann erhält Forschungspreis der FH

22.03.2019: Prof. Dr. Holger Heuermann, FH-Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik, ist für seine neu entwickelten Plasmazündkerze für sparsamere Benzinmotoren mit dem FH-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Er darf sich über 10.000 Euro freuen, die in seine Projekte investiert werden.
 

Matthias Wuttig als herausragender Wissenschaftler geehrt

21.03.2019: RWTH-Professor Matthias Wuttig, Wissenschaftler an der Aachener Hochschule und am Forschungszentrum Jülich, wurde in die Klasse der 2019 MRS Fellows gewählt. Die MRS – Kurzname für die Materials Research Society – würdigte damit die wegweisenden Beiträge des Physikers zur Weiterentwicklung von Phasenwechselmaterialien.
Die MRS wurde 1973 gegründet und ist eine wachsende, dynamische Organisation mit mehr als 14.500 Materialexperten aus Wissenschaft, Industrie und Regierungsbehörden. Die Society mit Hauptsitz in Warrendale, Pennsylvania (USA), gilt als führend bei der Förderung der interdisziplinären Materialforschung. Die Mitglieder stammen aus 90 Ländern und decken die Disziplinen Physik, Chemie, Biologie, Mathematik und Ingenieurwissenschaften – das gesamte Spektrum der Materialforschung – ab. Bislang verlieh die Society nur an drei in Deutschland tätige Wissenschaftler einen Fellow.
 

Junges Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste nimmt zwei Forschende der RWTH als neue Mitglieder auf

22.01.2019: Zwei RWTH-Nachwuchswissenschaftler wurden jetzt in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Die promovierte Ingenieurin Wenwen Song forscht am Institut für Eisenhüttenkunde und Dr. rer. nat. Malte Göttsche ist Juniorprofessor für Experimentalphysik am III. Physikalischen Institut B und Nachwuchsgruppenleiter an der Graduiertenschule AICES.
Die Aufnahme ins Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen.
 

Große Ehre für RWTH-Professor Michael Vorländer

17.12.2018: Professor Michael Vorländer, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Akustik der RWTH Aachen, wurde mit der Wallace Clement Sabine Medal der Acoustical Society of America ausgezeichnet. Diese wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die herausragende Forschungsbeiträge zur Raumakustik geleistet haben. Der Preis wird seit 1957 vergeben, seither wurden nur 17 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit geehrt.
Vorländer studierte Physik in Dortmund und Aachen. An der RWTH promovierte er zum Thema „Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit des raumakustischen Schallteil-chenmodells“. Nach einigen Jahren an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig habilitierte er an der TU Dresden. Im März 1996 übernahm Vorlän-der den Aachener Lehrstuhl für Technische Akustik. Vorländer ist aktuell Präsident der Deutschen Gesellschaft für Akustik und wurde bereits mehrfach für seine Forschungsleistungen ausgezeichnet.
 

FH Aachen erhält MinervaPreis 2018

14.12.2018: Alle zwei Jahre vergibt der Förderverein Museum Jülich e.V. den MinervaPreis an Menschen und Institutionen, die sich in der Stadt und Region Jülich im Spannungsfeld von Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft besondere Verdienste erworben haben. 2018 geht der MinervaPreis an die FH Aachen und ihren Campus Jülich. Die Laudatio auf die FH Aachen hielt Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Sie freue sich ganz besonders, dass eine Institution ausgezeichnet wird, die sich große Verdienste bei der Grenzüberschreitung von Wissenschaft zu Kultur und Wirtschaft erworben habe. „Die führende Rolle des Solar-Institut Jülich in der Solarforschung, die integrative Leistung des Freshman Institute oder die enge Verbindung des FH-Fachbereichs Gestaltung zur Kunst sind nur einige Verdienste.“

 

Membranexperte Matthias Wessling ist Leibniz–Preisträger 2019

06.12.2018: Heute wurde bekannt, dass Matthias Wessling, RWTH-Professor und Mitglied des DWI Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien in Aachen e.V., zu den Leibniz-PreisträgerInnen 2019 gehört, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Mit Matthias Wessling erhält einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Membrantechnologie und Polymerforschung den Leibniz-Preis 2019, heißt es in der Begründung der DFG. Geehrt wird er für seine richtungsweisenden Arbeiten zur Synthese, Beschreibung und zum Verständnis semipermeabler, also teilweise durchlässiger synthetischer Membranen. Vorgeschlagen wurde Vorgeschlagen wurde Matthias Wessling durch den Präsidenten der die Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner. r vom Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner.
 

Google Focused Award für RWTH-Professor Hermann Ney

29.11.2018: Professor Dr.-Ing. Hermann Ney, Inhaber des RWTH-Lehrstuhls Informatik 6 (Sprachverarbeitung und Mustererkennung), wurde mit dem Google Focused Award für seine bahnbrechenden Arbeiten zur automatischen Spracherkennung ausgezeichnet. Der Preis ist mit einer Million US-Dollar dotiert. Mit dem Preisgeld werden weitere Forschungsarbeiten des Aachener Lehrstuhls finanziert.

 

„Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“: Cybernetics Lab IMA & IfU

23.11.2018: Mit dem Lehrkonzept „Ingenieure ohne Grenzen Challenge“ zählt das vom BMBF geförderte Projekt ELLI 2 (Exzellentes Lehren und Lernen in den Ingenieurwissenschaften) zu den elf innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018 aus Nordrhein-Westfalen.
Im Rahmen des Lehrkonzepts „Ingenieure ohne Grenzen Challenge“ bearbeiten Studierende reale Problemstellungen aus Entwicklungsregionen. Die Studierenden wenden nicht nur ihr im Studium erlangtes Wissen in einem kulturell sensiblen Umfeld an, sondern werden auch in nachhaltiger Technikgestaltung und sozialer Verantwortung geschult. Zusammen mit Ingenieure ohne Grenzen e.V. wird die Challenge seit 2013 in verschiedenen interdisziplinären Lehrveranstaltungen an der RWTH Aachen University und seit 2017 auch an der TU Dortmund umgesetzt. Leiterin des Lehrkonzept-Projektes ist Dr. Kathrin Schönefeld vom Cybernetics Lab der RWTH Aachen University.

 

Hans-Joachim Jürgens für Projekt zur Leseförderung ausgezeichnet

22.11.2018: RWTH-Professor Hans-Joachim Jürgens vom Lehr- und Forschungsgebiet Fachdidaktik Deutsch wurde in der Kategorie „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ beim Deutschen Lesepreis ausgezeichnet. Seine Internet-Rätselkrimis für Kinder rund um „Die Schlossplatzbande“ belegten Platz zwei. Der Deutsche Lesepreis wird seit 2013 von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung in sechs Kategorien verliehen.

 

RWTH-Professor erhält VDE-Ehrenring

21.11.2018: Im Rahmen der VDE Tec Summit 2018 in Berlin hat der „Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.“ den VDE-Ehrenring an Professor Jens-Rainer Ohm, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, in Würdigung seiner wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der effizienten Redundanz- und Irrelevanzreduktion digitaler Videosignale verliehen. Damit fanden seine international relevanten Beiträge in der digitalen Verarbeitung und Kompression von Videosignalen, insbesondere die Mitwirkung bei der Entwicklung der Standards MPEG-7, AVC und HEVC, Anerkennung. Ohm ist bereits der fünfte Wissenschaftler der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH, der den Preis erhält.

 

Vier Absolventen der RWTH Aachen mit Otto-Junker-Preis ausgezeichnet

16.11.2018: Die RWTH-Absolventen Dominik Büschgens, Maximilian Rudack, Veit Langrock und Daniel Sialkowski haben die Otto-Junker-Preise 2018 für ihre herausragenden Studienleistungen erhalten. Der Otto-Junker-Preis wird jedes Jahr an RWTH-Studierende der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Fachgruppe Metallurgie und Werkstofftechnik der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik vergeben.

 

Abiturient kann zwei Wochen am CERN forschen

26.09.2018: Für den 17-jährigen Stefan Krischer aus Düren wird ein Traum wahr: Er forscht vom 30. September bis 12. Oktober 2018 am CERN, dem Europäischen Forschungszentrum für Teilchenphysik in Genf. Krischer absolvierte bereits mehrere Veranstaltungen für begabte Schülerinnen und Schüler an der RWTH Aachen und wird auch während seines Forschungsaufenthalts von Wissenschaftlern des Lehrstuhls für Experimentalphysik III B betreut.

 

RWTH-Student erhält DAAD-Preis 2018

26.09.2018: Für seine akademischen Leistungen und sein großes interkulturelles Engagement erhielt Sergio Roberto Molina Ramirez aus Kolumbien im Rahmen der Welcome Week für internationale Studierende den mit 1.000 EUR dotierten DAAD-Preis 2018 des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Ramirez hat bereits das Fach Elektrotechnik an der RWTH im vergangenen Sommersemester 2018 erfolgreich abgeschlossen. Zusätzlich studiert er seit dem Wintersemester 2015/16 Biologie. Trotz des doppelten Studiums erreicht er sehr gute akademische Leistungen und engagiert sich ehrenamtlich.

 

Studierende erhalten Schüßler-Preis 2018

28.08.2018: Die RWTH-Studierenden Annkathrin Sinning und Hassan Khanafer wurden mit dem Schüßler-Preis 2018 gewürdigt, beide studieren Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Bauwesen. Der Preis wurde 1995 von Willi Schüßler ins Leben gerufen und wird seither jährlich verliehen. Er fördert Studierende mit einem Auslandssemester, die „sich sowohl durch hohe fachliche Leistungen als auch durch überzeugende menschliche Qualitäten auszeichnen“.
Annkathrin Sinning hat als Mitglied der Organisation „Ingenieure ohne Grenzen“ Konzepte zur Trinkwasserversorgung und Hygienesensibilisierung für ein Dorf in Kamerun erarbeitet. Auch leistete sie einen 12-monatigen Freiwilligendienst in Ruanda.
Der 22-Jährige Hasan Khanafer engagiert sich als Tutor auf der Online-Plattform „edX“. Er arbeitet im Rahmen des Projekts „Integral2“ an digitalen Lehr- und Lernszenarien für Geflüchtete und ermöglicht in „Study-Weekends“ eine Vertiefung in Inhalte der Betriebswirtschaftslehre.

 

FH-Student vom FB Gstaltung gewinnt den Aachen Automotive Design Award 2018

27.07.2018: Nur vier Monate hatten sie Zeit, dann sollten die Entwürfe fertig sein. In den letzten Wochen sind FH-Studierende der Fachbereiche Gestaltung sowie Luft- und Raumfahrttechnik in regelmäßigen Abständen zusammengekommen, um im Rahmen eines internen Wettbewerbs in vier Teams gemeinsam an ihren Ideen zu arbeiten: Gefordert war die Konzeption eines zweisitzigen Sportwagens mit den Eigenschaften Nachhaltigkeit und Attraktivität. Jetzt wurde die Arbeit mit dem „Aachen Automotive Design Award 2018 – sponsored by Imperia/FEV“ am FH-Standort Boxgraben belohnt. Gewonnen hat Jan-Frederik Niehaus vom Fachbereich Gestaltung. Der Award ist mit 2.750 Euro dotiert.

 

RoboCup Logistics League – Bronze für das Team Carologistics

03.07.2018: Das Team Carologistics, bestehend aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Studierenden des Cybernetics Lab IMA & IfU, des Lehr- und Forschungsgebiets Wissensbasierte Systeme (beide RWTH Aachen) und des MASCOR Instituts der FH Aachen, sicherte sich die Bronzemedaille in der RoboCup Logistics League im kanadischen Montreal. Obwohl die Aachener immer wieder mit WLAN-Problemen zu kämpfen hatten, mussten sie sich nur dem neuen Weltmeister aus Graz geschlagen geben. Das kleine Finale konnten die Carologistics für sich entscheiden und damit den 3. Platz sichern.
 

RWTH-Professor Horst Fischer in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen

Professor Dr.-Ing. Horst Fischer vom Lehr- und Forschungsgebiet Zahnärztliche Werkstoffkunde und Biomaterialforschung der RWTH Aachen wurde in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. Er ist der zwölfte RWTH-Professor, dem diese Ehre zuteil wird.
Der 52-Jährige forscht an Biomaterialien und widmet sich dabei neuen Techniken im Bereich des Tissue Engineering. Er entwickelt 3D-Bioprinting-Verfahren zur Herstellung von Gewebeersatz und ergründet spezifische Reaktionen von Zellen in 3D-gedruckten Gewebemodellen. Solche In-vitro-Modelle können als Screening-Plattform für neue Medikamente genutzt werden. Fischer ist zudem an der Interaktion zwischen Implantatoberflächen und angrenzenden Zellen interessiert und konnte erstmalig zeigen, dass die zelluläre Reaktion durch definierte Strukturen auf einer Implantatoberfläche auch im Sub-Namometerbereich gezielt beeinflusst werden kann.
Die Leopoldina, 1652 gegründet, zählt zu den ältesten Wissenschaftsakademien und vertritt seit 2008 als Nationale Akademie Deutschlands die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien. Sie widmet sich wirtschaftlich und politisch unabhängig relevanten gesellschaftlichen Zukunftsthemen aus wissenschaftlicher Sicht und vermittelt die Ergebnisse der Politik und Öffentlichkeit.
 

Medizin-Studentin nimmt an Nobelpreisträgertagung teil

21.06.2018: RWTH-Studentin Julia Czech wurde für die Teilnahme an der 68. Lindauer Nobelpreisträgertagung ausgewählt. Die 27-Jährige ist gebürtige Aachenerin und absolvierte ihr Abitur am Einhard-Gymnasium. Bevor sie ihr Medizin-Studium an der RWTH Aachen aufnahm, ging sie ein Jahr als Au Pair in die USA. 2012 wurde Czech in die Dean`s List der Hochschule aufgenommen – eine Auszeichnung für herausragende Studienleistungen -, 2014 wurde sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 2016 schreibt Czech ihre Dissertation in der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Hämostaseologie und Stammzelltransplantation (Medizinische Klinik IV) der Uniklinik RWTH Aachen zum Thema „Interferon-alpha treatment in classical myeloproliferative neoplasms“.
Insgesamt treffen sich 600 NachwuchswissenschaftlerInnen aus 84 Ländern in Lindau. Sie haben dort die Möglichkeit, sich mit 43 Nobelpreisträgern auszutauschen, zu vernetzen und sich inspirieren zu lassen. Die diesjährige Tagung ist der Physiologie und Medizin gewidmet.

 

Pflanzenschutzforscher erhalten Innovationspreis der BioRegionen Deutschland 2018

25.04.2018: Die RWTH-Wissenschaftler Dr. Felix Jakob, Professor Dr. Andrij Pich und Professor Dr. Ulrich Schwaneberg wurden beim Deutschen Biotechnologietag in Berlin für ihr Projekt „GreenRelease for Plant Health“ ausgezeichnet. Der Innovationspreis der BioRegionen Deutschland prämiert herausragende Ideen und Patente im Bereich Biotechnologie und Lebenswissenschaften.
Ziel des Projekts ist es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Agrarwirtschaft zu reduzieren und einen signifikanten Beitrag zur nachhaltigen Produktion von gesunden Nahrungsmitteln zu leisten. Die prämierte GreenRelease-Technologie besteht aus beladbaren Mikrogel-Containern, die Wirkstoffe an Pflanzenoberflächen kontrolliert freisetzen und über spezielle Adhäsionsproteine an Pflanzenoberflächen binden.

 

Eisforscher Bernd Dachwald erhält den Forschungspreis der FH Aachen

21.03.2018: Prof. Dr. Bernd Dachwald vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen hat den mit 10.000 Euro dotierten Forschungspreis der FH Aachen erhalten. Er beschäftigt sich mit der Entwicklung einer autonomen Einschmelzsonde für tiefes Eis. Im Vergleich zu bisherigen Einschmelzsonden kann sein IceMole sich nicht nur in Richtung der Schwerkraft – also senkrecht nach unten – fortbewegen, sondern ist im Eis steuerbar.
Die Jury zum Forschungspreis der FH Aachen bestand aus Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Engeln-Müllges, Vorsitzende des Hochschulrates der FH Münster und stellvertretende Vorsitzende des Hochschulrates der FH Aachen; Prof. Dr. Fritz Klocke, Lehrstuhlinhaber Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen; Prof. Dr. Reinhart Poprawe, Institutsleiter Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Aachen; Prof. Dr. Doris Samm, Prorektorin für Forschung und Innovation der Fachhochschule Aachen; Prof. Dr. Knut Schmidtke, Prorektor für Forschung und Entwicklung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, und Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin Zweckverband Region Aachen.

 

Auszeichnung für RWTH-Professorin Gabriele Pradel

26.02.2018: Die RWTH-Professorin Dr. Gabriele Pradel wurde jetzt in Bochum mit dem Hauptpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie für ihre Arbeiten am humanpathogenen Malariaerreger Plasmodium falciparum geehrt. Im Fokus steht die Entschlüsselung der molekularen Mechanismen während der Sexualstadienbildung des Malariaparasiten, da diese eine bedeutende Rolle für die Übertragung des Parasiten spielen. Hier könnten Ansatzpunkte liegen, diese zu blockieren und so die Malaria zu bekämpfen.
Die 47-jährige Pradel studierte Biologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie promovierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und habilitierte an der Julius-Maximilian-Universität Würzburg. 2012 kam Gabriele Pradel an die RWTH Aachen. Hier leitet sie seit 2014 als Heisenberg-Professorin mit Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft das Lehr- und Forschungsgebiet Zelluläre und Angewandte Infektionsbiologie.
 

Innovation Award der RWTH Aachen verliehen

15.02.2018: Jan-Dirk Reimers, Tobias Berthold, Tobias Lange und Claude Weiss vom Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe unter Leitung von Professor Rik W. De Doncker konnten sich über den ersten Platz beim Innovation Award freuen. Im Projekt „TorqueWerk“ entwickeln und fertigen sie modulare, segmentierte und einfach skalierbare Elektromotoren, die als Direktmomentantriebe besonders gut zur Anlagenintegration geeignet und servicefreundlich sind. Zukünftig eingesetzt werden diese vor allem in industriellen Hochdrehmomentanwendungen, etwa im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus, in Werkzeugmaschinen und der Automatisierungstechnik, aber auch in Windkraft und bei Flurförderfahrzeugen.
Der zweite Platz im Innovation Award der RWTH Aachen wird von Robert Brüll mit „Organoglas: Vollständig transparente Faserverbundwerkstoffe“ belegt. Am Institut für Textiltechnik unter Leitung von Professor Thomas Gries wurde ein Material entwickelt, dass aus einem thermoplastischen Faserverbund aus flachen Glasfasern und einer darauf abgestimmten Matrix besteht. Organoglas ist transparent, hochfest, leicht, frei formbar und rezyklierbar. Es kann aufgrund dieser Eigenschaften im Auto, im Flugzeug und auch in einer Raumsonde eingesetzt werden, auch im Hochhausbau und weiteren Anwendungsgebieten kann Organoglas durch Gewichtsersparnis Möglichkeiten eröffnen.
Tim Schröder, Dennis Bosse und Professor Georg Jacobs vom Chair for Wind Power Drives konnten mit ihrem Projekt „FlexPad – Neuartige Gleitlagerbauform für die Hauptlagerung einer Windenergieanlage“ den dritten Platz erreichen. Die Gleitlager haben aufgrund ihrer Geometrie einen geringeren Raumbedarf, ihre Segmente sind kostengünstig und einfach austauschbar. Sie tragen zur Erhöhung der Lebensdauer und damit zur Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen bei.
Der Innovation Award der RWTH Aachen wurde zum vierten Mal verliehen. Ausgezeichnet werden jährlich drei Hochschulprojekte, die besonders zur Strahlkraft der Region Aachen als Innovationsstandort beitragen.

 

Engineering Emmy Award für HEVC-Standard

30.10.2017: Die Academy of Television Arts and Sciences hat das Joint Collaborative Team on Video Coding (JCT-VC) für die Entwicklung des High Efficiency Video Coding HEVC ausgezeichnet. Hieran ist Professor Dr.-Ing. Jens-Rainer Ohm vom RWTH-Institut für Nachrichtentechnik als einer der beiden Leiter des Teams maßgeblich beteiligt. Die Auszeichnung, den Primetime Engineering Emmy Award 2017, nahm Ohm am 25. Oktober 2017 gemeinsam mit dem anderen Leiter Dr. Gary Sullivan (Microsoft), Chaesub Lee (ITU-T), sowie Karen Higginbottom (ISO) in Los Angeles entgegen.

 

Paul Schlack-Preis 2017 geht an zwei ITA Post-Docs

20.09.2017: Der Paul Schlack-Preis ging 2017 gleich an zwei Preisträger des Instituts für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University: Dr. Gisa Wortberg und Dr. Andreas De Palmenaer.
Die beiden Forscher haben sich in ihren Dissertationen mit der Entwicklung von polyethylenbasierten Carbonfasern beschäftigt und eine Möglichkeit zur Kostensenkung von Carbonfasern realisiert, die weit über die bestehenden Forschungsanstrengungen hinausgeht.

 

Manfred-Hirschvogel-Preis 2017 für Daniel Trauth

01.06.2017: Dipl.-Wirt.Ing. Daniel Traut erhielt den Preis für seine Promotion mit dem Titel „Tribology of machine hammer peenend tool surfaces for deep drawing“. Mit seiner Dissertation ist es ihm gelungen, durch maschinelles Hämmern maßgeschneiderte Tribosysteme zu entwerfen, welche bezogen auf die lokalen Belastungskollektive beim Tiefziehen Reibung und Verschleiß minimieren.
Der Manfred-Hirschvogel-Preis wird jährlich an den neun führenden technischen Universitäten Deutschlands für die beste Promotion im Bereich Maschinenbau vergeben. Er wurde 2007 von der Frank-Hirschvogel-Stiftung ins Leben gerufen, um das Lebenswerk von Dr. Manfred Hirschvogel zu ehren. Manfred Hirschvogel war Stiftungsgründer und geschäftsführender Familiengesellschafter der Hirschvogel Automotive Group, weltweit einer der größten Automobilzulieferer im Bereich Umformung und Zerspanung.

 

Ralf-Raue-Innovationspreis 2017 für das Aachen-Maastricht Institut für Biobasierte Materialien

25.05.2017: Das Aachen-Maastricht Institut für Biobasierte Materialien, kurz AMIBM, wurde jetzt mit dem Ralf-Raue-Innovationspreis 2017 geehrt. Die Stiftung BIOMEDICA vergibt die Auszeichnung an Personen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bemühen. Der Preis ist nach dem langjährigen Leiter der Philips Forschungslaboratorien und späterem Leiter der Stabsstelle Internationale Beziehungen im Forschungszentrum Jülich benannt. Raue hatte sich bis zu seinem Tod im Juni 2016 für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eingesetzt. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der BIOMEDICA Life Sciences Summit in Eindhoven an Dr. Richard Ramakers, Geschäftsführer des AMIBM.
Das in Geleen angesiedelte Institut wurde im Januar 2016 als neue Form der Kooperation zwischen der Universität Maastricht, der RWTH Aachen und dem in Aachen ansässigen Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie eröffnet. Das Institut bündelt die Kernkompetenzen der Beteiligten auf den Gebieten der Biologie, der Polymerchemie, der Ingenieurwissenschaften und der Medizin. Im Fokus stehen die Erforschung und Anwendung einzigartiger Eigenschaften natürlicher Materialien für Innovationen in der Biomedizintechnik. Das binationale Institut verfügt über hochmoderne Labore für Gentechnik, chemische Physik und Polymerphysik und ist auch an der Ausbildung von Studierenden und Doktoranden beteiligt. Wissenschaftlicher Leiter von AMIBM ist Professor Dr.med. Stefan Jockenhövel, Inhaber der NRW-Schwerpunktprofessur Biohybrid & Medical Textiles am Institut für Angewandte Medizintechnik und am Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen.

 

Rennsport-Team der FH Aachen gewinnt Reiter Young Stars Cup 2016

13.12.2016: Monza, Spa-Francorchamps, Pau: Jeder Motorsportfan, der die Gelegenheit hat, bei einem Rennen auf einer dieser legendären Rennstrecken dabei zu sein, wird nicht lange überlegen müssen. Für Kai Störling, Yannic Windeln und Dennis Schäfer war es schon ein großer Erfolg mit ihrem studentischen Rennteam „RYS Team WP Performance“ im Rahmen der neuen GT-Nachwuchsrennserie „Reiter Young Stars“ die FH Aachen zu vertreten. Nun haben Sie den Reiter Young Starts Cup 2016 sogar gewonnen.
Acht Hochschulteams waren im Rahmen der European GT4 Series gemeinsam mit zwanzig Profimannschaften an den Start gegangen, fünf Rennen standen in dieser Saison im Kalender. Alle studentischen Teams starteten mit Rennwagen vom Typ KTM X-BOW GT4, die in Kooperation zwischen der KTM Sportcar GmbH und Reiter Engineering entwickelt wurden.

Gewinner betreuen den Lamborghini Gallardo R-EX in der Blancpain Sprint Serie 2017
Kai Störling und Yannic Windeln, die den dualen Studiengang Maschinenbau PLuS studieren, waren als angehende Ingenieure für die Technik zuständig. An den Rennwochenenden erhielten sie Schulungen von erfahrenen Ingenieuren, um das Wissen in den Trainings-, Qualifikations- und Rennläufen umzusetzen.
Der Dritte im Bunde, Dennis Schäfer, war als Teammanager unter anderem zuständig für die öffentliche Vermarktung. Das Bewertungskonzept der „Reiter Young Stars“ unterscheidet sich von anderen Rennsportserien. Um Gesamtsieger eines Rennwochenendes zu werden, reichte es nicht aus, als Erster die Ziellinie zu überqueren. Technische Aspekte flossen – genau wie die Marketingaspekte – zusätzlich in die Wertung ein. Dabei saßen die drei FH-Studenten nicht selbst hinter dem Steuer: Die Veranstalter stellen den Teams nicht nur Mechanikerinnen und Mechaniker zur Verfügung, sondern auch professionelle Rennfahrerinnen und Rennfahrer.
Die ganze Saison hindurch lagen die acht Hochschulen eng zusammen. Mit einem Vorsprung von 20 Punkten reiste die FH Aachen zum Finale nach Zandvoort, gefolgt von der Universität des Saarlandes und der University of Hertfordshire. Am Ende brachten die Saisonzähler für die PR-Arbeit die Entscheidung: Das FH-Team holte den Sieg im Reiter Young Stars Cup 2016.
Der Preis: Die besten Studierenden betreuen den Lamborghini Gallardo R-EX in der Blancpain Sprint Serie 2017 als bezahlte Ingenieure und Teammanager.

Der finale Punktestand in der Teamwertung:
FH Aachen / RYS Team WP / 575 Punkte
Universität des Saarlandes / RYS Team KTM 534,8 Punkte
University of Hertfordshire / RYS Team Holinger / 530,3 Punkte
Universität Bayreuth / RYS Team Pankl / 491,4 Punkte
UCL Belgium / RYS Team InterNetX / 479,1 Punkte
Tallina Tehnikakülikool / RYS Team True Racing / 474,6 Punkte
Wroclav University of Technology / RYS Team Kiska 470,2 Punkte
CVUT Prague / RYS Team Hohenberg Event / 431,7 Punkte

 

FH Aachen feiert ihre besten Studierenden

12.12.2016: Erstmals hat die FH Aachen in diesem Jahr mehr als 100 Absolventinnen und Absolventen für ihre herausragenden Leistungen im Studium mit einer Ehrenplakette ausgezeichnet. – Im abgelaufenen Studienjahr haben 1732 junge Frauen und Männer einen Abschluss an der FH Aachen gemacht.
Im Rahmen der Feier im Krönungssaal des Rathauses wurden auch zwei besondere Ehrungen vergeben. Georg Wählisch erhielt den Lehrpreis – erstmals bekommt ein Fachlehrer diese Auszeichnung, die großes Engagement für die Studierenden würdigt. Der Preisträger ist Leiter des CAD-Labors des Fachbereichs Energietechnik am Campus Jülich, er lehrt in den Bereichen IT/EDV, Technisches Zeichnen, CAD und Darstellende Geometrie.
Den DAAD-Preis für herausragende Leistungen ausländischer Studierender erhielt Arif Izzudin, der im sechsten Semester Mechanical Engineering studiert. Geehrt wird er für seinen Beitrag zur Betreuung ausländischer Studierender, etwa im Mentoringprogramm und bei den Einführungswochen.

 

Verleihung der Friedrich-Wilhelm-Preise 2016 an der RWTH

30.11.2016: 28 Studierende, Doktoranden und Habilitanden wurden im Rahmen einer Feierstunde für ihre herausragenden Leistungen mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis 2016 geehrt. Darunter sind 14 Masterarbeiten, elf Dissertationen und drei Habilitationen.
Preisträger sind: Fabian Mies, Daniel Neuen, Dr. rer. nat. Markus Brinkmann, Dr. rer. nat. Felix Voigtlaender, Privatdozent Dr. rer. nat. Michael Wibmer, Klara Bindl, Maximilian Johannes Schlechtingen, Martin van Laack, Katharina Niggemann, Rebecca Louisa Schulléri, Dr.-Ing. Wolfgang Dornisch, Linda Gesenhues, Benedikt Weber, Christoph Westerwalbesloh, Dr.-Ing. Ricardo Brugnara, Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Wilko Rohlfs, Patrick Elison, Dr.-Ing. Adele Clausen, Dr.-Ing. Thomas Henke, Marius Geis, Robert Werner Krajewski, Dr.-Ing. Moritz Beermann, Carolin Pommeranz, Dr. rer. pol. Nikolai Alexander Jäger, Privatdozentin Dr. rer. pol. Tessa Christina Flatten, Dr. rer. medic. Yannick Berker, Dr. med. Pardes Habib und Privatdozentin Dr. med. Simone Schrading

Was ist der Friedrich-Wilhelm-Preis?
Die Friedrich-Wilhelm-Preise werden von der gleichnamigen Stiftung verliehen, die 1865 von der Rechtsvorgängerin der heutigen Aachener und Münchener Beteiligungsgesellschaft gegründet wurde. Ihr zentrales Anliegen ist die Förderung von Forschung und Lehre, die Unterstützung von Studierenden sowie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der RWTH Aachen. Der Name der Stiftung geht auf den preußischen Kronprinzen und späteren Kaiser Friedrich Wilhelm III. zurück. 1858 erhielt dieser von der Aachener und Münchener Feuerversicherungsgesellschaft eine Spende in Höhe von 5.000 Talern, um ein Polytechnisches Institut in der Rheinprovinz zu gründen. Diese Spende bildete den Grundstock für die später gegründete Friedrich-Wilhelm-Stiftung, die wiederum die Basis für die RWTH Aachen legte.

 

RWTH verleiht Otto-Junker-Preise 2016

10.11.2016: Die RWTH-Absolventen Daniel Szepanski, Pawel Bittner, Charlie Paul Susai Sakkana Reddy und Stephan Prünte erhielten im Rahmen einer Festveranstaltung die Otto-Junker-Preise 2016 für ihre herausragenden Studienleistungen.
Daniel Szepanski, im September 1990 in Waldbröl geboren, studierte Elektrotechnik, Informationstechnik und Technische Informatik mit Vertiefungsrichtung Energietechnik an der RWTH Aachen. Der Nachwuchswissenschaftler wurde für seine mit Auszeichnung bestandene Masterprüfung 2015 mit dem STAWAG-Preis ausgezeichnet, 2016 folgte der DRIVE-E-Studienpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Fraunhofer Gesellschaft. Zudem steht der 26-Jährige auf der Dean‘s List, der Bestenliste eines Studiengangs.
Pawel Bittner, im April 1991 in Breslau geboren, studierte Werkstoffingenieurwesen an der RWTH Aachen. Während seines Studiums konnte er als studentische Hilfskraft am Institut für Bildsame Formgebung, am Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik sowie in verschiedenen Praktika erste Praxiserfahrung sammeln. Im Wintersemester 2015/16 begann der 25-Jährige zusätzlich ein Zweitstudium der Mathematik an der RWTH.
Charlie Paul Susai Sakkana Reddy, im November 1987 in Dschidda, Saudi Arabien, geboren, studierte Electrical Power Engineering an der RWTH Aachen. 2015 wurde der Elektrotechniker für seine mit Auszeichnung bestandene Masterprüfung mit der Springorum-Denkmünze sowie dem Siemens-Preis geehrt. Heute arbeitet er als Consultant bei der Siemens AG in Erlangen.
Stephan Prünte, im Januar 1989 in Neuss geboren, studierte Materialwissenschaften mit der Vertiefungsrichtungen Konstruktionswerkstoffe und Nanotechnologie an der RWTH Aachen. Während seines Studiums engagierte sich der Nachwuchswissenschaftler vielfältig und bildete sich unter anderem durch ein Forschungspraktikum am „Center for Materials Science and Nanotechnology“ der Universität Oslo im Ausland fort. Im September 2015 begann der Materialtechniker seine Promotion, welche die Realisierung von Schmierstoff-freien Umformprozessen durch Werkzeugbeschichtungen und Oberflächenfunktionalisierung thematisiert.

 

Alumni in Japan: Anmelden!
13.10.2016: RWTH erhält Förderung für ihre erste Forscher-Alumni-Konferenz in Tokio 2017

Erneut konnte die RWTH mit ihren Forscher-Alumni-Strategien punkten: Im Wettbewerb der Alexander von Humboldt-Stiftung um eine Förderung internationaler Alumni-Arbeit und eines Forscher-Alumni-Treffens im Ausland gewann sie als eine von sieben deutschen Hochschulen unter 35 Mitbewerbern. Mit 40.000 Euro, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, findet nun im Oktober 2017 die erste Alumni-Wissenschaftskonferenz zum Thema „Grenze Mensch und Maschine“ in Tokio/Japan statt.
Der Titel „The Fine Line between Humans and Machines“ kündigt ein Konferenzprogramm der RWTH mit aktuellen Vorträgen aus den Bereichen der Robotik und Ethik in Japan an. „Angesichts der Entwicklungen robotischer Systeme in der unmittelbaren Umgebung von Menschen, neuer Modelle der Automatisierung im Industrie 4.0-Umfeld und mit einem massiven Durchbruch künstlicher Intelligenz in allen Lebensbereichen ist dieses Thema von zentraler Bedeutung“, erklärt die RWTH-Professorin für Maschinenbau, Sabina Jeschke, das geförderte Programm. „Die Diskussionsstränge, die sich aus den Vorträgen ergeben, liefern relevante Anhaltspunkte für neue Forschungskooperationen und einen gemeinsamen Wissenstransfer zwischen Deutschland und Japan.“ Das Human Technology Center der RWTH Aachen mit neuen interdisziplinären Forschungsgebieten, das RWTH-Institut für Textiltechnik (ita), die University of Tokyo, das Tokyo Institute of Technology, die Alexander von Humboldt-Stiftung und der DAAD beteiligen sich ebenfalls und behandeln das Thema aus ihren Perspektiven.
Interdisziplinär für diesen Wissenstransfer und die Diskussion vernetzt werden ehemalige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RWTH – Forscher-Alumni –, die in Japan leben und forschen. Sie sind für die RWTH wichtige Multiplikatoren, die Verbindungen zu Deutschland als Forschungsstandort halten und die Verbindung der RWTH zu Japan stärken. „Die Konferenz ist auch ein großes Wiedersehen mit unseren Ehemaligen, für deren Vernetzung wir sehr viel vor Ort unternehmen möchten“, unterstreicht RWTH-Professor Bernd Markert, Rektoratsbeauftragter für Alumni und Direktor des Instituts für Allgemeine Mechanik, das Ziel dieses fachlichen Forscher-Alumni-Treffens in Tokio. Die Konferenz baut auf 60 Jahre gute und intensive Verbindungen der RWTH zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Japan auf. In diesem Zusammenhang soll auch ein Alumni-Verein gegründet werden.

Anmeldung möglich
Interessierte Forscher-Alumni der RWTH, die in Japan leben, können sich für die Teilnahme mit dem Stichwort „Forscher-Alumni-Konferenz“ an alumni@rwth-aachen.de wenden. Die Programmdetails und der Zeitpunkt der Konferenz werden zeitnah unter www.rwth-aachen.de/forscher-alumni veröffentlicht.

Hintergrund
Der Wettbewerb „Forscher-Alumni-Strategien“ zur Förderung dieses Forscher-Alumni-Treffens ist Teil des Projekts „Internationales Forschungsmarketing“, das die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft gemeinschaftlich durchführen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es ist Teil der Initiative „Research in Germany“.

Weiterführende Information:
www.research-in-germany.org, www.forscher-alumni.de

 

RWTH-Studierender erhält „Nachwuchsförderpreis Verbraucherforschung“

28.09.2016: In seiner Bachelorarbeit „Making Individual Cloud Usage of Smartphone Users Transparent“ beschreibt David Hellmanns vom Lehrstuhl für Informatik 4 (Kommunikation und verteilte Systeme) der RWTH Lösungen, wie die Funktionen von Cloud‐Diensten mittels einer App transparent gemacht werden können. In seiner Arbeit weist er unter anderem darauf hin, wie sich die Privatsphäre der Verbraucher bei der Verwendung solcher externer Datenspeicher besser schützen lässt.
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel und NRW-Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski überreichten im Rahmen der International Conference on Consumer Research (ICCR) 2016 den mit 2.000 Euro dotierten Preis. Dieser wird jährlich vom Projekt Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW für wissenschaftlich hervorragende Examensarbeiten zu praxisrelevanten Verbraucherthemen vergeben.

 

FH-Absolvent wird für Transportdrohne ausgezeichnet

19.08.2016: FH-Absolvent Felix Finger hat mit seinem Konzept für eine Transportdrohne den dritten Preis bei der „Airbus Cargo Drone Challenge“ (ACDC) gewonnen. Der Preis ist mit 10.000 US-Dollar dotiert.
Der Luftfahrtkonzern hatte den Wettbewerb gemeinsam mit der Crowdsourcing-Plattform Local Motors Inc. ausgelobt. Die Herausforderung bestand darin, ein unbemanntes, elektrisch angetriebenes Luftfahrzeug zu entwickeln, das senkrecht starten und landen kann und zugleich längere Strecken hocheffizient zurücklegen kann – gesucht wurde also eine Kombination aus Hubschrauber und Flugzeug. Mögliche Einsatzzwecke sind etwa die medizinische Versorgung mit Medikamenten und Blutkonserven in Krisengebieten, aber auch die Zustellung von Paketen in dichtbesiedelten urbanen Regionen. Das Gesamtgewicht der Drohne sollte 25 Kilogramm nicht überschreiten, sie sollte
zudem in der Lage sein, eine Fracht von fünf Kilogramm über 60 Kilometer zu befördern (sowie drei Kilogramm über 100 Kilometer). Der „Minerva“ getaufte Entwurf übertraf die Reichenweitenvorgabe letztlich um das Doppelte.

 

10.08.2016: Bronze bei den Olympischen Spielen für Laura Vargas Koch

Zugegeben, das ist mehr Forschen auf der Matte als in Mathe: Trotzdem wollen wir Laura Vargas Koch, die gerade an der RWTH in Mathematik promoviert wird, ganz herzlich zu ihrer Bronze-Medaille im Judo bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gratulieren. Klasse Leistung, Laura!

 

Weltmeister: Das gemeinsame Roboterteam von FH und RWTH

07.07.2016: Bei der Weltmeisterschaft der intelligenten Roboter in Leipzig hat das Team der „Carologistics“, ein Zusammenschluss verschiedener Institute von RWTH und FH Aachen, zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel in der „Logistics League“ geholt.
Der internationale Roboterwettbewerb, der jedes Jahr in einem anderen Land ausgetragen wird, fand vom 30. Juni bis 3. Juli in Leipzig statt – und damit erst zum zweiten Mal in Deutschland. Der RoboCup wird in unterschiedlichen Disziplinen ausgetragen. So treten beispielsweise Roboter unterschiedlicher Größe im Roboter-Fußball gegeneinander an. „Unser Team ist in der stark anwendungsbezogenen Liga RoboCup Industrial angetreten“, berichtet Alexander Ferrein, Professor für Robotik und Direktor des Instituts für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) an der FH Aachen. Dabei geht es in den Kategorien „Produktionslogistik“ und „Mobile Manipulation“ um den Einsatz mobiler Roboter in den Produktionsszenarien der intelligenten Fabrik von morgen. „Die Anforderungen werden jedes Jahr ein bisschen komplexer; in diesem Jahr war die größte Herausforderung, ein komplexes, individualisiertes Produkt zu produzieren und mithilfe unserer Roboter die einzelnen Komponenten zusammenzufügen“, sagt FH-Student Nicolas Limpert. Dabei ging in der Explorationsphase zunächst erst einmal darum, dass die Roboter die Maschinen erkennen, die sie anfahren sollen. Anschließend folgte die Produktionsphase, bei dem es dem Team aus Aachen gelang, sich gegen den Konkurrenten „Solidus“, ein Team aus der Schweiz, durchzusetzen. Der Punktestand am Ende des Spiels war mit 94 zu 26 Punkten eindeutig.
Neben der Liga RoboCup Industrial gibt es noch die Liga RoboCup Rescue, bei der Rettungsroboter antreten, um Verschüttete zu finden und die RoboCup@Home Liga, deren Ziel die Entwicklung von Servicerobotern im Heimbereich ist.
 

Willy-Korf-Award geht an RWTH-Doktoranden

05.07.2016: Bernhard Steenken, Doktorand am Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH, wurde jetzt mit dem Willy-Korf-Award for Young Excellence ausgezeichnet. Die Verleihung fand auf der AMM & WSD Steel Success Strategies Konferenz in New York statt. Er erhält den Preis für seine herausragende Forschung über die industrielle Herstellung sogenannter Advanced High Strength Steels. „Im Rahmen der Promotion beschäftigt sich Bernhard Steenken unter der Leitung von Professor Senk mit dem Einfluss variierender Mangan- und Aluminiumgehalte auf die Erstarrungsmorphologie und Hochtemperaturversprödung. Dabei hat er große Fortschritte in der Entwicklung neuartiger Methoden erzielt, mit denen die Gießbarkeit dieser neuen Stahlsorten bestimmt werden kann“, erklärte Astrid Korf-Wolman, Leiterin der Willy-Korf-Stiftung und Tochter des namensgebenden Unternehmers, in ihrer Laudatio.

Die Willy-Korf-Stiftung
Die zum Gedenken an den 1990 verstorbenen Stahlindustriellen Willy Korf gegründete Stiftung unter der Leitung seiner Tochter, Astrid Korf-Wolman, ehrt jährlich zwei herausragende Leistungsträger der Stahlbranche. Der Willy Korf Steel Vision Award und der Korf Award for Young Excellence werden traditionell auf der AMM & WSD Steel Success Strategies Conference in New York vergeben, einer der international bedeutsamsten Konferenzen der Stahlbranche.

 

Leif Kobbelt in die NRW-Akademie der Wissen­schaften und der Künste aufgenommen

11.05.2016: Leif Kobbelt ist in die Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissen­schaften und der Künste aufgenommen worden, als ordentliches Mitglied der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. „Ich freue mich sehr auf meine dortige Mitarbeit”, kommentierte Leif Kobbelt die Ehrung, die an Personen vergeben wird, die sich durch besondere wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet haben.
Leif Kobbelt gilt als der herausragende deutsche Computergrafiker im Bereich der Geometrieverarbeitung und als einer der innovativsten und produktivsten Vertreter seines Forschungsgebiets weltweit. Nach dem Studium und der Promotion im Fach Informatik an der Universität Karlsruhe waren seine akademischen Stationen die University of Wisconsin in Madison (USA), die Universität Erlangen-Nürnberg und das Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken, bevor er 2001 an die RWTH wechselte. Hier leitet er den Lehrstuhl Computergrafik und Multimedia und ist Mitgründer des Visual Computing Institute.
Für seine Forschungsarbeit erhielt Leif Kobbelt zahlreiche renommierte nationale und internationale Preise und Auszeichnungen. Dazu gehört auch der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2014, der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen wird.

 

Europäische Union zeichnet RWTH-Professor Klaus Wehrle aus

30.04.2016: RWTH-Professor Klaus Wehrle, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik 4 (Kommunikation und verteilte Systeme), erhält einen ERC Consolidator Grant. Diese Auszeichnung der Europäischen Kommission geht an herausragende Wissenschaftler, deren Promotion sieben bis zwölf Jahre zurückliegt. Wehrle wird jetzt für seine Arbeiten im Rahmen des Forschungsprojekts SYMBIOSYS mit insgesamt zwei Millionen Euro gefördert.
Die Vernetzung von Menschen, Maschinen und alltäglichen Abläufen über das Internet ist Bestandteil unserer heutigen Informationsgesellschaft. Smartphones und Apps erlauben Koordinations- und Kooperationsmöglichkeiten, sie beeinflussen viele Aspekte des Alltags. Entwicklungen wie Cloud Computing, Cyber-Physical Systems (CPS) und das Internet der Dinge (IoT) werden diese Möglichkeiten deutlich erhöhen. Damit einhergehend wird nicht nur die Anzahl, sondern auch der Grad der Vernetzung, die gegenseitige Abhängigkeit und die Komplexität der vernetzten Systeme um viele Größenordnungen steigen. Software- und Designfehler können hierbei in Form von Systemausfällen, Inkompatibilitäten oder Sicherheitslücken zu massiven Kosten und Problemen führen.
Im Rahmen des Projekts SYMBIOSYS wollen Wehrle und sein Team die Verlässlichkeit und Interoperabilität vernetzter Systeme sicherstellen. SYMBIOSYS wird hierfür das Konzept der symbolischen Programmanalyse erstmals für vernetzte Systeme erforschen. Die Innovation besteht darin, verteilte und zeitlich unbestimmte Ausführungspfade mit gleichem Programmverhalten in Klassen gleichen Verhaltens zusammenzufassen. Durch diese Reduktion der immensen Anzahl möglicher Ausführungspfade wird eine umfassende Analyse ermöglicht.
Professor Dr.­ Ing. Klaus Wehrle studierte und promovierte an der Universität Karlsruhe (heute KIT). Nach Stationen in Berkeley (Postodoc) und Tübingen (DFG Emmy Noether Nachwuchsgruppe) wurde er 2006 an die RWTH Aachen berufen. Seit 2010 ist er Inhaber des RWTH-Lehrstuhls für Informatik 4 (Kommunikation und verteilte Systeme). Darüber hinaus ist Wehrle ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (ACATECH) sowie Sprecher der Fachgruppe Kommunikation und Verteilte Systeme der Gesellschaft für Informatik (GI) und der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE.

 

Fünf Forscher der RWTH erhalten ERC Grants

07.04.2016: Professor Heinz Pitsch, Leiter des Instituts für Technische Verbrennung der RWTH, Professor Hermann Ney, Leiter des Lehrstuhls für Informatik 6, und die Professoren Martin Möller und Matthias Wessling, wissenschaftlicher Direktor und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, erhalten je einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates, ERC. Professorin Barbara Terhal vom Lehr- und Forschungsgebiet Theoretische Physik erhält einen Consolidator Grant. Außerdem ist die RWTH, vertreten durch Professor Jörg Pretz vom Lehrstuhl für Experimentalphysik III B, an dem ERC Advanced Grant von Professor Hans Ströher, Direktor des Jülicher Instituts für Kernphysik, beteiligt.
Mit den Advanced Grants fördert der Europäische Forschungsrat herausragende sowie etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit jeweils bis zu 3,5 Millionen Euro über maximal fünf Jahre. Consolidator Grants mit einer Förderung bis zu 2,75 Millionen Euro erhalten Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, deren Promotion höchstens sieben bis zwölf Jahre zurückliegt. Die Auszeichnung gilt als eines der prestigereichsten Förderinstrumente in Europa. Für den Advanced Grant des ERC hatten sich knapp 2.000 Forscherinnen und Forscher beworben.

 

Verleihung der zwei JARA-Nachwuchspreise

01.04.2016: Erstmals wurden die JARA-Nachwuchspreise „JARA Best Master“ und „JARA Excellent Junior“ vergeben. Mit der Vergabe der JARA-Nachwuchspreise würdigt JARA (Jülich Aachen Research Alliance) die Leistungen von jungen Forscherinnen und Forschern.
Der JARA Best Master ist ein Posterpreis für Studierende, die gerade ihre Abschlussarbeit fertiggestellt haben. In diesem Jahr wurde er für zwei exzellente Poster aus den Sektionen JARA-BRAIN und JARA-ENERGY vergeben. Miriam Menzel überzeugte das Gremium mit ihrer Arbeit zum Thema „Simulation and Modeling for the Reconstruction of Nerve Fibers in the Brain by 3D Polarized Light Imaging” und Eran Schweitzer mit seinem hervorragenden Poster „A Matlab GUI for the Generation of Distribution Grid Models”.
Der JARA Excellent Junior richtet sich an Promovierende und PostDocs, deren Promotion nicht länger als sechs Jahre zurückliegt. Preisträger sind: Marcel Rosenthal mit seiner Arbeit zum Thema „Spin Tracking Studies towards Electric Dipole Moment Measurements in Storage Rings“ und das Konsortium Luca Felix Banszerus, Stephan Engels und Michael Schmitz für ihre gemeinsame, herausragende Arbeit „Ultrahigh-mobility graphene devices from chemical vapor deposition on reusable copper – Graphen vom Fließband“.

 

RWTH-Fortschrittskollegs „ACCESS!“ und „VERBUND.NRW“ erhalten NRW-Förderung

30.03.2016: Neben vier weiteren Projekten deutscher Universitäten und Fachhochschulen werden in den nächsten viereinhalb Jahren die RWTH-Fortschrittskollegs „ACCESS!“ und „VERBUND.NRW“ mit je 2,72 Millionen Euro durch das Land NRW gefördert.
Das unter der Leitung von Professorin Grit Walther vom Lehrstuhl für Operations Management der RWTH stehende Kolleg ACCESS! bearbeitet die Frage „Welche Mobilität werden wir uns zukünftig leisten?“. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berücksichtigen dabei zukünftige technische und infrastrukturelle Möglichkeiten ebenso wie gesellschaftliche Ansprüche und globale Umweltziele. Über zwei Praxisprojekte wird den Herausforderungen in Großstädten (MetropoleRuhr) ebenso Rechnung getragen wie denen im ländlichen Raum (Kreis Heinsberg).
Das Fortschrittskolleg unter der Leitung von Professor Peter Quicker vom Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe (TEER) hat die Untersuchung und Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette für Verbundwerkstoffe und -konstruktionen im Baubereich zum Ziel. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der Steigerung der Ressourceneffizienz und Rohstoffrückgewinnung. Am Kolleg VERBUND.NRW sind neben fünf Fakultäten der RWTH Aachen noch drei Professuren der Fachhochschule Münster beteiligt.

 

RWTH-Doktoranden erhalten Stipendien von Google

21.03.2016: Eugen Beck und Tamer Alkhouli gehören zu einem exklusiven Kreis von 40 Graduierten aus Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten, die für drei Jahre in ihrer Forschung mit dem Stipendium „Google PhD Fellowship“ unterstützt werden. Die Forschungsgebiete der beiden jungen Wissenschaftler fallen in den Bereich maschinelles Lernen und im weiteren Sinne in die künstliche Intelligenz. Eugen Beck forscht zu automatischer Spracherkennung, Tamer Alkhoulis Schwerpunkt ist maschinelle Übersetzung. In beiden Fällen lernt der Computer anhand von Beispielmaterial wie Sprachaufnahmen und Übersetzungen. Es kommen jeweils künstliche neuronale Netze zum Einsatz.

 

RWTH-Doktorand erhält den Carl-Roth-Förderpreis

18.03.2016: David Fabry, Doktorand am Institut für Organische Chemie der RWTH, ist bei der Frühjahrstagung des Jung-Chemiker-Forums in Kiel mit dem Carl-Roth-Förderpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet worden. Der 29-Jährige wurde für seine umfangreichen und innovativen Arbeiten zur Photoredox-Katalyse, insbesondere der Entwicklung einer neuartigen oxidativen C-H-Aktivierung unter Nutzung des sichtbaren Lichts, ausgezeichnet.
Den mit 5000 Euro dotierten Carl-Roth-Förderpreis vergibt die GDCh an junge Chemikerinnen und Chemiker, die ressourcenschonende Synthesewege entwickeln oder Chemikalien innovativ einsetzen.

 

Projekte „go4IT!“ und „Promotions-CAFÉ“ erhalten den Brigitte-Gilles-Preis

15.02.2016: Die Projekte „go4IT!“ des Lehr- und Forschungsgebiets Informatik 9 und „Promotions-CAFÉ“ des Genderteams des Graduiertenkollegs AlgoSyn und der Fachgruppe Informatik sind mit dem Brigitte-Gilles-Preis der RWTH ausgezeichnet worden und wurden mit jeweils 2.500 Euro bedacht.
Bei „Go4IT!“ bauen und programmieren Schülerinnen im Alter von elf bis 13 Jahren in zweitägigen Workshops selbständig Roboter. Höhepunkt ist die Abschlusspräsentation. Dabei wird demonstriert, wie die Roboter die vereinbarten Bewegungsabläufe realisieren. Auch ein Aufbau-Workshop, in dem Apps für das Smartphone entwickelt werden, gibt es bereits. „Mit dem Preisgeld wollen wir als nächstes einen Aufbaukurs zum Design von Kleidung mit technischen Finessen einrichten“, so Kursleiterin Dr. Nadine Bergner vom Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9.
Die Veranstaltungsreihe „Promotions-CAFÉ“ dient als Plattform für alle MINT-Promotionsstudierenden. Angeregt durch Vorträge werden in kontroversen Diskussionsgruppen althergebrachte Denkweisen und gesellschaftliche Traditionen in Frage gestellt, um Vorbilder für andere Formen des Familien- und Arbeitslebens aufzuzeigen und die Arbeitsbedingungen von Frauen zu verbessern. Das Preisgeld soll die Fortführung der Veranstaltungsreihe garantieren.
Der nach Brigitte Gilles, der ersten Frauenbeauftragten der RWTH, benannte Förderpreis zeichnet einerseits Projekte aus, die bei Schülerinnen das Interesse an den MINT-Fächern fördern, also an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Andererseits unterstützt der Preis Maßnahmen, welche die Lebens-, Studien- und Arbeitsbedingungen von Frauen an der Hochschule verbessern und sie auf ihrem Karriereweg bestärken. Auswahlkriterien sind neben einem Hochschulbezug Innovationskraft und Nachhaltigkeit der eingereichten Beiträge. www.rwth-aachen.de/brigitte-gilles-preis

 

Innovation Award für CarboBat, Cardiac Help und das Federov Project

03.02.2016: Gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich hat zeichnet die RWTH  drei herausragende Projekte ausgezeichnet, die besonders zur Strahlkraft der Region Aachen beigetragen haben:
Der erste Platz mit einem Preisgeld von 5.000 Euro ging in diesem Jahr an das Team CarboBat unter Leitung von Professor Dr. Richard Dronskowski vom Lehrstuhl für Festkörper- und Quantenchemie und Institut für Anorganische Chemie. Das Team verwendet erstmalig eine neuartige Materialklasse anorganischer Verbindungen, die so genannten Carbodiimide, als Anoden in wiederaufladbaren Batterien. Die exzellenten Eigenschaften einiger Vertreter dieser Verbindungsklasse wurden in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich und der Universität von Montpellier gefunden. Die Technologie ermöglicht einen neuartigen, enorm leistungsfähigen, kostengünstigen und vor allem ungiftigen Batterietyp.
Das Team Cardiac Help aus dem Forschungszentrum Jülich unter Leitung von Professor Dr. Andreas Offenhäusser und Dr. Svetlana Vitusevich kamen auf den zweiten Platz. Die Technologie beschreibt eine sehr vielversprechende Entwicklung für die kardiale Point-of-Care Diagnose der patientennahen Labordiagnostik. Die Diagnose muss innerhalb von zwei Stunden nach einem akuten Myokardinfarkt erfolgen. Nur in diesem Zeitraum werden Moleküle des Proteinkomplexes Troponin freigesetzt. Troponin wird als Indikator für Herzkrankheiten gesehen. Aus diesem Grund bedarf es einer Entwicklung von schnellen, zuverlässigen und extrem empfindlichen Messungsmöglichkeiten.
Der dritte Preis ging an das Team Fedorov Project. Es stammt ebenfalls aus dem Forschungszentrum Jülich unter Leitung von Dr. Alexey Yakushenko. Im Fokus stehen hier druckbare Sensoren auf der Basis von Nanomaterialien. Verschiedene chemo- und biosensitive Werkstoffe können gemeinsam mit leitenden Elementen, wie zum Beispiel Gold, für Messungselemente direkt aufgedruckt werden. Ziel sind druckbare Einweg-Bio- und Chemosensoren zu sehr günstigen Kosten.

 

Max Kerner erhält den von-Kaven-Ring

01.02.2016: Professor Dr. Max Kerner gehört zu den Vertretern der RWTH, die nicht nur innerhalb der Universität, sondern weit über die Hochschule hinaus in Stadt und Region für ihr Wirken bekannt sind. So hatte sich der Historiker während seiner gesamten beruflichen Laufbahn in der Selbstverwaltung der RWTH engagiert. Als renommierter Wissenschaftler veröffentlichte er zahlreiche Arbeiten, so im Jahr 2000 die Schrift „Karl der Große – Entschleierung eines Mythos“. Die Hochschule ehrte ihn jetzt mit der Verleihung des von-Kaven-Rings. Diese Auszeichnung wurde bislang erst zweimal vergeben: 2005 an den Altrektor der RWTH, Professor Dr. Roland Walter, und 2006 an Dr. Jürgen Linden, damaliger Oberbürgermeister der Stadt Aachen.
August von Kaven war Gründungsdirektor des 1870 eröffneten Polytechnikums in Aachen, der Vorläuferinstitution der heutigen RWTH. Von Kaven spielte eine bedeutende Rolle bei der ersten Organisation und dem späteren Ausbau zu einer Technischen Hochschule. Als Vertreter liberaler Positionen setzte er sich zudem für ein begleitendes, humanistisches Studienangebot ein. Auch dem Historiker Max Kerner war es immer wichtig, den aufgeklärten Humanismus in die technikorientierte Hochschule zu integrieren, betonte RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg im Antrag zur Würdigung von Kerner. Ein Beispiel sei das Leonardo-Projekt, das dieser initiiert habe. „Die Studierenden lernen hier, in interdisziplinären Teams zu arbeiten und unterschiedliche Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel oder Globalisierung zu entwickeln“, so Schmachtenberg.
Kerner wurde 1940 in Geilenkirchen geboren, er studierte Geschichte und Latein in Köln. 1980 berief man ihn auf die Professur für Mittlere und Neuere Geschichte der RWTH, im Jahr 2002 wurde er Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere Geschichte und Direktor des Historischen Instituts. Dekan der Philosophischen Fakultät war er von 1982 bis 1984, Prorektor für Lehre von 1986 bis 1991. Zudem fungierte er unter anderem über mehrere Jahre als Rektoratsbeauftragter für die Kooperation mit dem Technion in Haifa und als Sprecher des Forums Technik und Gesellschaft. Als Vorsitzender des Außen-Instituts, dem Vorläufer des Bürgerforums RWTHextern, vermittelte er sein Wissen in vielen Veranstaltungen nicht nur an Studierende, sondern auch an die Bürgerinnen und Bürger der Region.
Mitglied des Senats der RWTH Aachen wurde der Wissenschaftler bereits 1996. Eine neue Hochschulgesetzgebung im Jahr 2000 schrieb fest, dass nicht mehr der Rektor qua Amt Senatsvorsitzender sei, sondern dieser aus dem Kreis der Senatoren gewählt werde. Kerner wurde infolgedessen 2002 erstmals als Senatsvorsitzender gewählt und belegte während seiner Amtszeit eindrucksvoll, wie dieses Gremium zur Leitung einer Universität beitragen kann. „In dieser Zeit wurde der Grundstein für eine Kultur des konstruktiven Miteinanders in der RWTH gelegt“, hob der RWTH-Rektor als besonderes Verdienst seines Professorenkollegen hervor, der zum Wohle der Universität wie auch in der Wissenschaft als durchaus streitbarer Geist galt. Von seinem großen rhetorischen Talent konnten jedenfalls die Senatorinnen und Senatoren der RWTH in den manchmal langen Sitzungen und Wortdebatten profitieren, die er durch ebenso humorige wie geistreiche Einlagen vorzüglich zu würzen verstand. Aus Altersgründen schied Kerner im Februar 2009 aus Hochschuldiensten aus, was ihn nicht daran hindert, sich unter anderem im Leonardo-Projekt der RWTH weiter zu engagieren.