Völlig schwerelos

Das Start-Up „Levity“ hat einen Satelliten entwickelt, der Mess-Instrumente auf den Mond schießt. Und ein FH-Designer sorgt dafür, dass interessierte Unternehmen das Projekt auf den ersten Blick verstehen können.

Kann man Häuser aus Mondstaub bauen? Wie entwickeln sich Pflanzen auf dem Mond? Das sind Fragen, die sich die Forschung stellt und die sie vor Ort beantwortet haben will. Dazu braucht es unter anderem Instrumente, die den Fortschritt der Arbeiten messen. Das Aachener Start-Up „Levity“ hat einen Satelliten entwickelt, der das möglich macht.

Und damit jeder gleich versteht, was genau „Levity“ vorhat, hat FH-Student Nils Stigler vom Fachbereich Gestaltung die visuelle Übersetzung übernommen. „Levity“ bedeutet Leichtigkeit – und das soll auch sein Design ausdrücken. Mit Erfolg. Seine Arbeit wurde jetzt mit dem international ausgeschriebenen Junior Corporate Design Preis ausgezeichnet, der mit 1000 Euro dotiert ist.

2026 soll die Reise losgehen
Der Kleinsatellit des Gründerteams der FH Aachen – bestehend aus Andrés Lüdeke, Ignacio Vinuela, Lars Kesseler und Jonas Vogler – soll mit einer Rakete bis zum geostationären Erdorbit fliegen und von dort aus eigenständig mit nur 14 kg Treibstoff und einem elektrischen Antrieb bis zum Mond kommen. Das schafft bisher nur eine Mondrakete. Der Satellit ist dann dort universal einsetzbar. Auf einer Plattform können beispielsweise Kameras, Teleskope oder Instrumente zur Datenmessung platziert werden.

Einige Unternehmen haben bereits Interesse bekundet, sagt Lars Kesseler. Ziel sei es, 2026 den ersten Start vorzunehmen. „Wir glauben daran, dass wir das schaffen können.“

22.10.2020